Pfarrer Stephan leitet seit 12 Jahren den Gottesdienst in der Gemeinde Fischbachau. Seitdem Tod seiner Ehefrau und den immer weniger werdenden Gästen in der Kirche, zweifelt er zunehmend an der Existenz Gottes. Als eines Tages ein Investment Banker nach einem Gottesdienst auftaucht und ihm sagt, dass die Gemeinde für den Verkauf der Kirche gestimmt hat, bricht seine Welt komplett zusammen. Verzweifelt sucht er einen Weg aus der Misere und als alle Hoffnung erloschen scheint, klopft ein junges Paar Malik und Farhunda welches auf der Flucht ist, an seiner Tür und bittet ihn um Kirchenasyl.
Kosovo 1998: Die junge Serbin Dunja und ihr heimlicher albanischer Freund Amir träumen von einem Leben weit weg vom ganzen Kosovo-Konflikt. Als Dunja entdeckt, dass sie schwanger ist, entschliesst sie sich, zu ihrer Tante in die Schweiz abzuhauen. Amir verspricht, sobald wie möglich nachzukommen. In der Schweiz versucht die hochschwangere Dunja sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Als Amir am vereinbarten Tag nicht in Zürich ankommt, muss sich Dunja der Wahrheit stellen.
Ein Bauernpaar muss seinen Hof verkaufen. Während der Bauer seinen Frust in Forstarbeit lenkt, säubert seine Frau den schon leeren Stall. Der Bankrott verschärft ihre schon festgefahrene Beziehung und aus Protest übernimmt die Bäuerin das Verhalten der abwesenden Tiere, frisst Heu und lässt sich auf alle Viere nieder. Als der Bauer sie dabei entdeckt ist er zunächst überfordert. Er muss einen neuen Weg finden um mit seiner Frau zu kommunizieren und ist zum Umdenken gezwungen.
Die Zeit scheint für Eva abrupt still zu stehen, als ihr Sohn David vermisst wird. In der Leichenhalle sieht sie sich mit dem Körper ihres toten Kindes konfrontiert. Die Tatsache, dass David Suizid begangen hat, geht an Eva vorbei. Vielmehr beschäftigt sie das Loch in Davids Schädel. Für ihren Partner und die Angehörigen scheint der Fall nun geklärt, doch Eva, innerlich zerrissen, macht sich auf den Weg zum Freund ihres Sohnes. Sie konfrontiert ihn mit der Situation und will mehr über die Umstände erfahren. Dabei erkennt sie bei ihrer Suche, dass sie nicht alleine mit ihrem Schmerz ist.
Manuela erlebt auf dem Geburtstag ihrer Freundin Vanessa eine unvergessliche Nacht, als sie sich von ihr zu einer Menage-a-trois überreden lässt. Vanessas Freund verliebt sich aber in Manuela, so folgt eine von Eifersucht getriebene Funkstille. Nach einem monatelangen Streit versöhnt sich Manuela mit Vanessa wieder, um ihr ungeborenes Kind großzuziehen. Manuela beschließt ihr beizustehen, verfängt sich aber in einem Netz von Intrigen, die sie vor ein neues Schicksal stellen.
Drei Pärchen erledigen gleichzeitig ihre Einkaufe in einer Möbelhauskette. Sie alle stehen vor einer grossen Veränderung in ihrem Leben. Ein junges Paar ende zwanzig plant die gemeinsame Hochzeit und den langeersehnten Umzug ins Eigenheim. Zwei beste Freunde anfang zwanzig beklagen sich über Pärchen und schreiende Kinder im Laden. Für sie ist der Einkauf im Möbelhaus ein reiner Zeitvertreib. Eine Mutter und ihre Tochter suchen im Eiltempo letzte Einrichtungsgegenstände für das neue Zuhause der Tochter. Drei unterschiedliche Perspektiven auf den Beziehungsalltag.
Linda und ihre Mutter fahren spontan in ihr Ferienhaus. Als Linda ein Streitgespräch zwischen ihrer Mutter GINA und dem Vater mithört, schwindet ihre Freude trotz Urlaub. Doch auch ein versöhnendes Gespräch zwischen Gina und Linda kann den Unmut der beiden nicht lindern. Linda begegnet beim Schlendern einer Katze, welche sie direkt beansprucht und im Wald an einen Baum bindet. Doch auch der Katze vergeht nach einer Zeit die Lust am Abenteuer. Zurück beim Haus setzt sich Linda zu ihrer Mutter an den Veranda-Tisch. Obschon sie miteinander sprechen, scheint die emotionale Distanz unüberwindbar.
Die langzeitarbeitslosen Brüder, Tik und Jep gehen unterschiedlich mit ihrer Arbeitslosigkeit um. Während Tik gerne Zuhause bleibt und Cannabis verkauft, versucht Jep verzweifelt seinen geistesgestörten Arbeitslosenberater zu überzeugen ihm eine Stelle zu vermitteln.
In der Kleinstadt St.Gallen befindet sich ein Seniorenkaffee, das sich seit 27 Jahren kaum verändert hat. Die eigenwillige Dekoration, und die beruhigende Hintergrundmusik laden zum Verweilen ein. Als Ein-Mann-Betrieb bietet Vogel nicht nur Kaffee und Verpflegung an, auch Gesundheitstipps und Blutdruckmesser sind im Angebot. Doch Vogel will sich pensionieren lassen, wodurch die Senioren ihr heimeliges Kaffee verlieren. Noch ein letztes Mal will Vogel mit seinen Gästen das traditionelle Weihnachtssingen durchführen.
In einer nicht allzu fernen Zukunft. Gewalt und Gesetzeslosigkeit beherrschen das Land. In der Mitte, eine kleine, neutrale Gastwirtschaft. Ein Knotenpunkt für Händler, Nomaden und finstere Gestalten. Die letzte Bastion vermeintlichen Friedens. Dieser Frieden sollte gestört werden als eines Tages der taube Samurai die Gastwirtschaft betritt. Ein legendärer Schwertkämpfer, um den viele Mythen kreisen und auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Er bestellt ein Getränk, setzt sich hin und legt sich schlafen. Ein hitziger Wettkampf um das Kopfgeld beginnt.
Das achtwöchige Praktikum an der Kantonsschule Freudenberg hat zum Ziel ein „One Shot“ Video „from / to“ zu generieren. Dazu werden in Zweiergruppen zwei Bilder der Sammlung des Kunsthauses Zürich ausgewählt und inhaltlich, sowie visuell miteinander in Verbindung gebracht.
Als Vorbereitung für die späteren Museumsbesuchen mit der Klasse wird das Zeigen, Ausstellen und Sammeln anhand der Wunderkammer thematisiert. Anschließend erarbeiten die S*S einen groben Überblick über ausgewählte Epochen der Kunstge¬schichte. Ein Schwerpunkt wird auf die Sammlung des Kunsthauses Zürich gelegt, welche mehrmals als Unterrichts- und Produktionsraum genutzt wird. Die S*S gehen auf einzelne ausgestellte Bilder wahrnehmungskonzentriert und mit Faktenwissen ein. Dabei beziehen die S*S die jeweilige Hängung der Bilder, den Museumsraum und sich selbst in die Beobachtungen mit ein. Diese Auseinandersetzung geschieht mit zeichnerischen, fotografischen, filmischen sowie performativen Mitteln. Im einem One Shot Video dokumentieren die S*S ihre Wahrnehmung und setzen diese gestalterisch um.
Das Schulzimmer wird zum Labor:
Die Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft bildet den kontextuellen Rahmen des Projektes. Mit künstlerischen Strategien der Täuschung, angelehnt an Phänomene wie «Fake Art» und «Science Fiction», umgeben sich die Lernenden mit einer pseudowissenschaftlichen Aura und brüten als selbsternannte ForscherInnen ihre Ideen aus.
Über verschiedene Zugänge setzen sie sich mit Mikroorganismen und deren ganz eigener Ästhetik auseinander. Indem sie sich der Formensprache der Natur bedienen und mit eigenen Ideen und Vorstellungen verbinden, entstehen ungewöhnliche fiktive Wesen, welche in einer grossformatigen Malerei zur Geltung gebracht werden.
Die Einführung in malerische Grundlagen und damit verbundene bildnerische Verfahren bilden den zweiten Schwerpunkt des Projektes. Die SchülerInnen entdecken in der forschend-entwickelnden Anwendung gestalterische Qualitäten des Mediums und nutzen das serielle Arbeiten als Strategie zur Bildfindung. Sie werden für verschiedene Aspekte wie Farbwahl, Farbauftrag und Komposition sensibilisiert und können in der praktischen Anwendung deren Wirkung in Bezug auf ihre Arbeit direkt erfahren.
Den Schlusspunkt des Projektes bildet der fingierte Forschungsbericht, in welchem die SchülerInnen ihre erfundenen Mikroben inszenieren.