In diesem Set werden Studienprojekte aufgeführt, die automatisch auf der ZHdK-Website unter Studienprojekte publiziert werden. https://www.zhdk.ch/studienprojekte
Das Projekt Observe – observed wurde mit dem Förderpreis 2019 der ZHdK ausgezeichnet.
Observe - observed beinhaltet eine Live-Performance, in welcher sich die Performerin vom Publikum instrumentalisieren lässt. Das Publikum wird zum Stalken verführt und bestimmt die Person, die verfolgt werden soll. Das Stalking wird live durch Skype in den Ausstellungsraum übertragen. Per Freisprechanlage wird über die Rechtslage bezüglich Stalking in der Schweiz und über folgende Spielregeln informiert:
»Willkommen zum Live Stalking. Das, was ich sehe, siehst du live übertragen vor dir.
Ich bin dein Instrument. Führe mich, indem du ins Mikro sprichst.
Beschreibe die Person, der ich folgen soll.
Wünsche, wie Positions- und Perspektivenwechsel, kannst du fortlaufend anbringen.
Ich beende die Verfolgung der ausgewählten Person, sobald ich eine Verletzung strafrechtlicher Normen vermute oder eine nächste Personenbeschreibung erhalte.
Was du hier tust, ist legal.«
Nadia Leonhard gelingt es, das Thema des Stalkings für die Betrachterin unmittelbar erlebbar zu machen und für den verantwortungsvollen Umgang mit dem realen wie virtuellen Observieren zu sensibilisieren.
Via Medien haben die Entscheidungen des Publikums im Ausstellungsraum konkrete Auswirkungen auf das Geschehen im öffentlichen Raum. Das Publikum der Live-Performance übernimmt die Führung für das Stalken und wird damit sowohl zu Akteur*in wie auch zu Schaulustigen. Damit werden in geschickter Weise Fragen der Grenzsetzung und der Legalität des eigenen Tuns provoziert.
Wie kann man ein Produktsystem für Containertoiletten in Kenia entwickeln, mit dem in Slums auf sichere und menschenwürdige Weise Fäkalien eingesammelt und transportiert werden?
Weltweit leben eine von drei Personen ohne sichere und menschenwürdige Toiletten, 200 Millionen allein in afrikanischen Slums. Dieser Missstand führt zur Verbreitung von Krankheiten, zu Umweltverschmutzung und Tod. Containerbasierte sanitäre Dienste lösen das Problem durch das Sammeln menschlicher Fäkalien in Containern, in Toiletten und in Wohnungen. Diese Dienste sammeln regelmässig die Container ein und bauen die Fäkalien biologisch in Produkte wie Kompost ab. Im Allgemeinen sind Containertoiletten übelriechend und die entsprechenden Dienste ineffizient und unsicher. Diese Diplomarbeit besteht aus ethnografischer Feldarbeit sowie raschem Prototypenbau, und zur Entwicklung neuer Lösungen werden Experimente durchgeführt. PooPac.
PooPac ist ein bioaktiver Papierbeutel, der den Toilettengeruch eindämmt. Der biologisch abbaubare PooPac wird für den Transport versiegelt und direkt kompostiert, wobei jeder Kontakt mit den Fäkalien verhindert wird. PooPac kann den Zugang zu sicheren und menschenwürdigen sanitären Einrichtungen erleichtern.
Organic Traces is a curatorial project conceived with the aim of constellating four young artists who are rooted in bordering territories. The symbiosis between their perspectives reveals common strengths by proposing distinct narratives and hybrid expressive languages that disclose the itineraries and perceptions pertaining to their practices. Those that might be defined as their biographical geographies flow into a broad and intertwined mapping of personal and collective themes.
In order to comprehend the articulation and reflection of the research carried out, the core of this project has been divided into three chapters or cluster terms: Site-Specificity, Female Presence and Organic Trace. Each section is interlaced with the other and finds in the named keywords theoretical references and explanatory cases, global or autochthonous, iconographic or etymological, through which the authors are related. The fusion of an investigation with references to significant essays and practices, combined with the realisation of a tangible drawing, is therefore based on the analysis of the three pivotal sections mentioned above. Firstly, it looks at the dynamics of implementation and at the importance of the specific location selected for a cultural event conceived in a small-scale reality, as well as at the possible audience and the type of works displayed. Furthermore, it offers a space to contemporary female artists who operate through multiple narrative media. Finally, the third chapter investigates to what extent and how the organic-visceral trace is an essential element of the pieces presented, in terms of the materials selected, semantically in the analysis of the subjects proposed, as well as in their concretisation.
The exhibition "Giorni per Duti Tutti" presents the results of the practical seminar in the Bachelor of Fine Arts led by Sadie Plant and Rico Scagliola.
BIOGRAFIE
Merlin began his studies in Environmental Sustainability with a minor in Scenography at Dalhousie University (Halifax), ultimately graduating with a BFA specialization Design for the Theatre with Honors in 2020 from Concordia University (Montreal). In his Master’s studies at ZHdK, Merlin seeks to synthesis his knowledge in design and sustainability.
Often stimulated from his walks around the city at night, meeting the many characters who inhabit it – he considers the spectacle of the changing urban landscape a work of theatre which inspires and prompts him to play within it.
Es war einmal O. O. erwacht aus einem Alptraum und geht spazieren . O. raucht für „the cinematic feel" und hält nichts von Märchen. O. begegnet Love und wird verzaubert. Als das Wetter umschlägt, verknallt sich O. blitzartig in einen Motoprinzen. O. träumt wieder. Ein Kratzen im Hals reisst O. aus einem tiefen Schlaf. O. erbricht einen toten Schmetterling.
In dieser Installation wird animiertes farbiges Licht mit einem Beamer auf vier farbige Pigmentkegel (Cyan, Magenta, Gelb, Lindgrün) projiziert. Je nach Lichtfarbe ändert sich die wahrgenommene materielle Farbe. So erscheint uns das Pigment einmal bunt, dann wieder grau oder in einer anderen Farbe, je nach spektraler Zusammensetzung des Lichts - ein faszinierendes Farb-Licht-Erlebnis, das dazu einlädt, über das eigene Farbensehen nachzudenken.
Darüberhinaus können die Pigmentkegel je nach Blickwinkel als 3-dimensional oder flache Scheiben wahrgenommen werden.
Die Volante App begleitet Fahrschüler/innen durch die Fahrprüfung.
Problemstellung
In der Schweiz besitzen 5,9 Mio Personen einen Schweizer-Führerschein. Jedes Jahr absolvieren über 80’000 Personen die Autoprüfung. Jede Person, die an die Autoprüfung will, muss zuvor bei einem/r Fahrlehrer/in Stunden nehmen, um dann von ihm/ihr an die Prüfung angemeldet zu werden. Die Koordination zwischen Fahrschüler/in und Fahrlehrer/in ist oft mühsam.
Lösung
«Volante» soll den Kontakt zwischen Fahrlehrer/in und Fahrschüler/in erleichtern und in einer App vereinen. Im Fokus ist der Schüler als Nutzer. Das App beginnt bei Vergleich und Suche eines geeigneten Fahrlehrers, über die Termin und Ort Koordinierung bis hin zu bezahlen der Fahrstunde.
Features
– Schritt-für-Schritt-Anleitung durch die Fahrprüfung
– Gesammelte Infos
– Suche und Vergleich von Fahrlehrer/innen
– Planung und Organisation von Terminen
– To-do-Liste, um keinen Schritt zu vergessen
Fahrschüler:
– Preise und Fahrlehrer vergleich
– Bewertungen und Feedback von anderen Schülern
– einfache Terminvereinbarung
Fahrlehrer:
– Plattform für Vermarktung
– saubere Termin-Koordination aller Schüler
– Abrechnung direkt via App