„Nenne mir ein Land, das mehr Lieder hat als Russland: Liebe, Eifersucht, Hass, Sanftmut, Ungeduld und Eifer, Gleichgültigkeit und Furcht, Rache, Stolz und Demut, Freude, Gelächter, Tränen und Kum-mer, Frohsinn, Prunk und Armut, Tapferkeit, Schüchternheit, Grossmut, Ehre, Adel und Schönheit, Verzweiflung, Stürme und Beruhigung – ja Meer und Erde, Himmel und Hölle, all das spiegelt sich in den Liedern, von den Küsten des weissen Meeres bis zum Ufer der Kaspischen See, den Vorgebirgen Tibets, von der polnischen Grenze bis zur sibirischen Taiga. Die Lieder begleiteten das Keimen und Blühen, die Ernte und die winterliche Ruhe.“ Nikolaj Gogol
Hindemith und die zwanziger Jahre
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In Zusammenarbeit mit dem Hindemith-Institut Frankfurt, findet von Montag 26. September 2005 bis Freitag 30. September 2005 am Departement Musik der Hochschule Musik und Theater Zürich (HMTZ) eine Studienwoche zum Thema „Hindemith und die zwanziger Jahre“ statt.
Paul Hindemith (1895 – 1963) nimmt mit seiner sehr erfolgreichen Tätigkeit als Instrumentalist, Komponist, Theoretiker, Musikwissenschaftler und Dirigent und mit seiner Reaktion auf das politische und kulturelle Umfeld seiner Zeit, einen besonderen Platz im Musikleben des 20. Jahrhunderts ein. Sein Kontakt zur Schweiz – sei es Winterthur, Zürich oder Blonay – macht ihn zu einer spannenden
Persönlichkeit für die Studienwoche.
Konzerte, Matinées, Referate, Filme, Workshops, Essen und Trinken, Begleitprogramm
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Jeweils im Herbst findet an der Hoschule Musik und Theater (HMT) Zürich eine Studienwoche statt, in der sich 80 bis 100 Studierende mit einem Schwerpunktthema auseinandersetzen.
Für 2004 wünschten die Studierenden das Thema «Balkan». Ob in einer Suchmaschine des Internets oder im Gespräch mit Studierenden und Dozierenden, entpuppte sich das Thema «Balkan» bald als zündstoffreich. Neben der Präsentation von viel spannender unbekannter Musik aus Südosteuropa, gilt es an der Studienwoche, Informationen zu vermitteln und zur differenzierten Auseinandersetzung anzuregen.
Dazu dienen eine Fotoausstellung, Referate, Spielfilme, Lesungen und eine Balkan-Caféteria, die zu Gesprächen einlädt. Morgendliche Gesangsmeditationen, Matinées, Workshops und Konzerte bieten vielfältige Möglichkeiten, unbekannte Werke, Rhythmen, Sprachen und Ausdrucksweisen kennenzulernen.