Trading Zones: Camera Work in Artistic and Ethnographic Research
Contributions by Shirin Barghnavard, Laura Coppens, Heidrun Holzfeind, Louis Henderson, Daniel Kötter, Uriel Orlow, Bina Elisabeth Mohn, Anette Rose, Lena Maria Thüring, Zheng Mahler, Artur Żmijewski
Edited by Jürgen Krusche, Barbara Preisig and Laura von Niederhäusern, Institute for Contemporary Art Research IFCAR, Zurich University of the Arts, 2021
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Summary
Artistic and ethnographic work intersect where the camera is no longer merely an instrument of research or a visual medium. At this intersection, photographic or cinematic images themselves become the sensory bearers of latent knowledge. A shared field of Art and Ethnography opens up in this border zone. Its potential — for explorations, experiments and reflections — has far from been exhausted.
Between 2018 and 2020, a lecture series at Zurich University of the Arts (ZHdK) further investigated these relationships. The resulting contributions (by artists, filmmakers, visual anthropologists, and theorists) are gathered in the present volume. «Trading Zones» brings together essays, interviews, and image-based work that illumine the audio-visual practices of camera-related work while transcending generic conventions: What is the documentary value of fiction? How do video installations circumvent linear narrations and forms of representation? Is there a difference between aesthetic and scientific knowledge?
Although the authors have diverse disciplinary backgrounds, their contributions emphasize that the camera, as an apparatus, questions the material process of visual perception and enables conversations between author, subject, object, and viewer. The contributions as such take into account all levels of camera-based work: recording, post-production, and presentation. Thus, Camera Work in Trading Zones invites new approaches of theoretical and practical interest to artists, researchers, filmmakers, and ethnographers and establishes a basis on which these related fields enable inventive experiences.
Im Zentrum der vorliegenden Publikation stehen elf Audiokunstwerke, die im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Zürcher Hochschule der Künste von Elf Künstlerinnen und Künstlern entwickelt und 2006 von Radio LoRa in Zürich ausgestrahlt wurden. Die Künstlerinnen und Künstler erkundeten darin neue Methoden und Techniken, um mit extrem langen Werk- und Sendedauern operieren zu können. Jeder der elf Beiträge bespielte die Radionächte für zwei Wochen, das heisst je rund 50 Stunden. Die Sendereihe trug den Titel Nachtschichten und dauerte insgesamt über sechs Monate. Die drei der Publikation beiliegenden Compact Discs enthalten repräsentative Ausschnitte von je etwa fünfzehn Minuten dieser Radioarbeiten.
Im Zentrum der vorliegenden Publikation stehen elf Audiokunstwerke, die im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Zürcher Hochschule der Künste von Elf Künstlerinnen und Künstlern entwickelt und 2006 von Radio LoRa in Zürich ausgestrahlt wurden. Die Künstlerinnen und Künstler erkundeten darin neue Methoden und Techniken, um mit extrem langen Werk- und Sendedauern operieren zu können. Jeder der elf Beiträge bespielte die Radionächte für zwei Wochen, das heisst je rund 50 Stunden. Die Sendereihe trug den Titel Nachtschichten und dauerte insgesamt über sechs Monate. Die drei der Publikation beiliegenden Compact Discs enthalten repräsentative Ausschnitte von je etwa fünfzehn Minuten dieser Radioarbeiten.
Im Zentrum der vorliegenden Publikation stehen elf Audiokunstwerke, die im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Zürcher Hochschule der Künste von Elf Künstlerinnen und Künstlern entwickelt und 2006 von Radio LoRa in Zürich ausgestrahlt wurden. Die Künstlerinnen und Künstler erkundeten darin neue Methoden und Techniken, um mit extrem langen Werk- und Sendedauern operieren zu können. Jeder der elf Beiträge bespielte die Radionächte für zwei Wochen, das heisst je rund 50 Stunden. Die Sendereihe trug den Titel Nachtschichten und dauerte insgesamt über sechs Monate. Die drei der Publikation beiliegenden Compact Discs enthalten repräsentative Ausschnitte von je etwa fünfzehn Minuten dieser Radioarbeiten.
Das Projekt «Hands-on» hat ein Verfahren entwickelt, das künstlerisch-technische Prozesse in der Druckwerkstatt mehrperspektivisch und systematisch erfasst – detailliert in allen Arbeitsschritten, Teilhandlungen und Handgriffen, mit sämtlichen dabei verwendeten Materialien, Werkzeugen und Maschinen. So konnte ein Prototyp für eine potenziell umfassende Dokumentation gebaut werden, die nicht nur Handlungsabläufe, sondern auch die mit ihr eng verbundene Infrastruktur erfasst. Das Festhalten erfolgte mittels Kameras (Bewegtbildern), textlicher Aufzeichnungen und Interviews einerseits, andererseits über das digitale Inventarisieren von allem, was im Arbeitsprozess Verwendung fand oder erzeugt wurde – also auch der Artefakte und Spuren. Das Erfassen und Erschliessen folgte Methoden der qualitativen Forschung der Sozialwissenschaft und Ethnographie sowie der Archivpraxis.
Das Forschungsprojekt entwickelte eigens auch ein User Interface, eine Benutzerschnittstelle, die in zwei nebeneinanderliegenden Bildfeldern jene synchron aufgenommenen Videodokumente parallel aufführt, die den Künstler bzw. die Künstlerin und den Drucker in der Werkstatt bei der Arbeit zeigen. Zu jedem Zeitpunkt des filmisch aufgezeichneten Schaffensprozesses werden über den Zugriff auf die Datenbank sämtliche damit verknüpften Mediendateien, Aufzeichnungen und Inventarinhalte aufgerufen und dargestellt. Die Verknüpfungen sind über eine Kodierung bewerkstelligt worden, die wiederum Inventareinträge voraussetzt, die weit zahlreicher und differenzierter sind als in Museumsinventaren üblich. Das Kodieren gewinnt damit den Status eines wissenschaftlichen Erschliessens, wie wir es von traditionellen Inventaren her kennen. Um auch die einzelnen Arbeitsschritte, Handgriffe und sprachlichen Interaktionen in ihren Funktionen erfassen zu können, wurde speziell ein Prozessvokabular geschaffen und eingeführt.
Das Projekt «Hands-on. Dokumentation künstlerisch-technischer Prozesse im Druck» wurde vom Schweizerischer Nationalfonds (SNF) gefördert. Es wurde am Institute for Contemporary Art Research (IFCAR) der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) durchgeführt und dauerte drei Jahre (1. September 2018 bis 31. August 2021). Projektleiter war Christoph Schenker, Kunsttheoretiker und Experte in Künstlerischer Forschung. Zum Kern des Forschungsteams gehörten der Künstler Michael Günzburger und die Kunsthistorikerin Mara Züst, beide ausgewiesen im Feld des künstlerischen Drucks. Weitere Teammitarbeiter:innen waren der Filmschaffende Piet Esch, die Informationswissenschaftlerin Almira Medaric und der Wissenschaftsforscher Kris Decker.
Dem digitalen Wandel auf der Spur. Das war das Thema einer Veranstaltungsreihe, die das Migros-Kulturprozent im Jahr 1998 bis 2019 betrieb. Im Zentrum standen zunächst Veranstaltungen in verschiedenen Formaten, namentlich Performances, Vorträge und Workshops. Das Projekt entwickelte sich im Lauf der Zeit zu einer eigentlichen Plattform und integrierte namentlich auch multimediale Elemente. Zwischen 1998 und 2019 entstanden rund 220 Audiopodcasts und 80 Videobeiträge. Sie beschäftigen sich mehrheitlich mit kulturellen Fragen und Projekten, die vom Migros-Kulturprozent während dieser Periode gefördert wurden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Schweizer Persönlichkeiten aus dem Bereich Kultur und Gesellschaft, aber auch Politik und Wissenschaft. Der enge Begriff der Medienkunst wurde im Lauf der Zeit durch den weiteren Begriff der digitalen Kultur ersetzt.
Die Verantwortung für das Projekt oblag in dieser Zeit dem Medien- und Kulturwissenschafter Dominik Landwehr .
Rechteinhaber/in
Zürcher Hochschule der Künste
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The research project “Creating Commons” explores interstitial practices which open the space between art and commons. They are challenging established notions of contemporary aesthetic practice as well as of contemporary commons, requiring the development of a new theoretical and aesthetic framework for this emerging field.
The framing questions for the research are:
– how can new forms of organization and collaboration bring forth different kinds of cultural works and social relations?
– how are new property relations articulated?
– how can artistic practices contribute to the further developement of the commons as inclusive, diverse and democratic forms of organization?
– what role can art and an expanded understanding of aesthetics play in the advancement of the commons as a political project?
We think these are urgent questions, because commons constitute constantly evolving realities pointing beyond the growing commercialization of culture and its damaging effects.
The research project is located at the Institute for Contemporary Art Research, Zurich University of the Arts, financed by the Swiss National Science Foundation (grant: # 100016_169419) and conducted in cooperation with HeK (House of Electronic Arts Basel).
Research is conducted by Felix Stalder, Cornelia Sollfrank and Shusha Niederberger. The project started in January 2017 and runs for 36 months.
Die Ansichtskarten waren Teil einer ästhetischen Forschungspraxis. Sie entstanden während den ersten Forschungsspaziergängen der künstlerisch-ethnografischen Ko-Produktion und entwickelten sich zu einer kleinen Serie. Danach diente sie uns als Medium innerhalb der Video-Walks der Datengewinnung, indem wir sie den Forschungsteilnehmenden zum Beschreiben, Kommentieren und Interpretieren vorlegten.