Das Projekt untersucht in einem Theaterlabor Phänomene der technischen Manipulation der Stimme. Die elektroakustische Transformation der Stimme und die dreidimensionale Klangprojektion mit ‚Ambisonics’ werden auf eine bühnenpraktische Anwendung hin erforscht. Der experimentelle Arbeitsprozess mit Sprechern und Soundtechnologen und die daraus resultierende Modellinszenierung werden dokumentiert und analysiert. Testläufe, Workshops und eine Tagung beziehen Experten aus Praxis und Wissenschaft mitein. Im Fokus liegen die Wirkung der Stimmanwendung auf den Akteur selbst und das Potential spezifischer Stimmmerkmale für Gestaltung, Interaktion und Klangtransformation im Bereich des Sprechtheaters. In einem interdisziplinären Zusammenspiel von Theaterwissenschaft, Soundtechnologie und Theaterpraxis werden Einsatzmöglichkeiten und Wirksamkeiten der mediatisierten Stimme erforscht.