Vernissage
Dienstag, 4.12.2012 um 18 Uhr
Mit Konzert der Band Apocalypso
Am 21. Dezember 2012 ist es laut Maya–Kalender wieder einmal so weit: Die Welt geht unter. Das ist einerseits bedauerlich, andererseits bietet es Anreize, den Untergang kulturell zu begleiten.
Wenn schon Apokalypse, dann mit anspruchsvollem Rahmenprogramm. Die Einmaligkeit des wiederkehrenden Grossereignisses Weltuntergang zu würdigen, ist Ziel von EXhIbiTion. Eine Ausstellung bevor es zu spät ist an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Studierende und Mitarbeitende am Departement Kunst und Medien haben Zeichen des drohenden Untergangs dokumentiert oder selbst inszeniert. Anlass war eine Kooperationsanfrage der Walliser Glaubensgemeinschaft Kinder der Hohen Zeichen an die Vertiefung Fotografie der ZHdK, Hinweise auf Armageddon fotografisch festzuhalten.
Die Beauftragten wurden fündig, doch sie intepretierten die Mission auf eigene Weise. In der Galerie der Vertiefung Fotografie sind die multimedialen Resultate nun in der Ausstellungsreihe import|export zu sehen. Ein roter Mond am Nachthimmel, engelsgleiche Kinder mit Malen auf der Stirn, eigens produzierte survival packs, Haustiere in heller Aufruhr, dubiose Facebook–Prediger — der Phantasie der 21 Künstlerinnen und Künstler waren keine Grenzen gesetzt. Schliesslich zeichnet sich der Glaube an die Apokalypse dadurch aus, dass jeder noch so banale Gegenstand auf den big bang verweisen kann. In diesem Sinne thematisiert EXhIbiTion nicht zuletzt die Ambivalenz von Bildern, die bald dies, bald das, bald das Ende bedeuten können.
Dauer: 5.12.2012 bis 21.12.2012
Finissage: Freitag, 21.12.2012, 18 Uhr
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 17 bis 19 Uhr
Rahmenprogramm:
Lecture und Filmabend mit Heiko Schmid (ZHdK)
Unser zukünftiges Ende. Apokalyptische Szenerien im Science–Fiction–Film und deren Begründungen.
Montag, 10. Dezember, 19 Uhr