"Aktivismus und Eigeninitiative der Stadtbewohner sind wichtige Bausteine in der Gestaltung des öffentlichen Raums und der Entwicklung von Nachbarschaft. Im Modul „StadtGestalten“ werden die Studierenden dazu aufgefordert, das FOGO Areal und dessen erweiterte Nachbarschaft aktiv zu betrachten und als gestaltbaren Raum zu begreifen.
Nach dem Prinzip des legendären Guerilla Gärtners Maurice Maggi - der seit Jahrzenten das Stadtbild von Zürich prägt indem er Pflanzen an ausgesuchten Orten aussäht um Sie dann sich selber zu überlassen und Ihnen so hilft Ihren natürlichen Lebensraum zurückzuerobern - gilt es, in der erweiterten Nachbarschaft des FOGO Areals Objekte anzusiedeln, die sich schlüssig ins Ortsbild einfügen und den dortigen Lebensraum aufwerten.
Die Studierenden entwerfen Dinge, die sich in den bestehenden Raum einordnen und sich selber überlassen werden können. Objekte, die für den jeweiligen Standort entworfen werden. Dabei geht es um die Fragen: wem gehört der öffentliche Raum? Wie eignet man sich einen Ort als Lebensraum an? Welche Haltung zum öffentlichen (Stadt)raum haben wir als Gestalter? Wie können wir Ihn prägen und mitgestalten? Was braucht es, damit wir uns auch im öffentlichen Raum «zuhause» fühlen?
Mit Eternit als Partner für die Umsetzung der Entwürfe steht den Studierenden ein Material zur Verfügung, das sich hervorragend eignet für den Einsatz im Aussenraum und sich auch ohne grosse Vorkenntnisse in Form bringen lässt. Zwei Reisen zu Eternit nach Payerne zum Kennenlernen des Materials und zur Umsetzung der Prototypen sind Bestandteil des Moduls.
Nach Ende des Moduls können die entstandenen StadtGestalten in der Nachbarschaft des FOGO Areals auf einem ausgewiesenen Stadtspaziergang entdeckt werden. Die Anwohner werden so auf eine Entdeckungsreise in Ihre Nachbarschaft eingeladen und die Passanten auf unbekannte Pfade gelockt. Über die nächsten Monate wird sich herausstellen, welche Entwürfe der Studierenden ihren natürlichen Lebensraum gefunden haben und welche wieder eingehen und verschwinden werden. "