Die Bilder der Arbeit zeigen eine "typische" Schweizer Landschaft, die je nach BetrachterIn Erinnerungen an die eigene Kindheit wecken oder die ferne Vorstellung von dem Land aus Käse, Geld und Schokolade hervorrufen kann.
Doch es scheint als sei man nicht alleine in dieser Landschaft. Ab und zu erhaschen wir einen Blick auf eine Person ohne Gesicht. Sie scheint sowohl Objekt als auch Subjekt zu sein und durchbricht immer wieder diese Reise durch die Bergwelt. Die Bilder werden kälter, die Person geht nicht den direkten Weg ins Dorf, sondern scheint von unsichtbaren Schranken ferngehalten zu werden – und wir als das Publikum mit ihr.
Die Betrachtung der heilen Bergwelt wird gebrochen durch diese gesichtslose Gestalt, die die Landschaft durchstreift, sich versteckt und doch gesehen werden möchte, die kein Ziel hat und doch Anschluss finden will.
Diese Arbeit basiert auf dem Versuch, sich vorzustellen, wie es sich angefühlt haben muss 2004 im Asylzentrum auf dem Jaunpass weggesperrt gewesen zu sein, dessen Existenz in der Gemeinde für heftige Kontroversen gesorgt hatte.