Wir reflektieren in der Arbeit “stahsch ah?” den sichtbaren und unsichtbaren Zustand des alltäglichen Wartens sowie die damit verbundenen Erwartungen. Uns interessiert das individuelle Zeitempfinden auf der Ebe-ne der erzählenden wie auch erzählten Zeit. Die Warteschlange repräsentiert eine visuelle Form des Wartens und ist ein Gefüge, in wel-chem wir eine kollektive, aber dennoch indivi-duelle Situation des Wartens wiederfinden. Sie kann in uns Bedürfnisse und Hoffnungen we-cken und zugleich ein Spiegel gesellschaftli-cher Machtverhältnisse sein. Sie macht sicht-bar, dass es etwas zu erwarten gibt, in das wir unsere persönliche Zeit investieren und uns in die szenografische Ordnung der Reihung fügen. Und, stasch ah?