Geboren am 6. April 1934 in Biel. Nach dem Abschluss seines Jurastudiums arbeitet Vital Epelbaum kurzzeitig als Rechtsanwalt in Bern und kehrt 1960 nach Biel zurück. Er hilft den Eltern im wachsenden Kinobetrieb und führt Gespräche mit Verleihern. Er baut die Kinobetriebe kontinuierlich aus und versucht, zwischen der neuen Filmgeneration und der Kinobranche zu vermitteln. Ab Mitte der Sechzigerjahre engagiert er sich im Kinoverband, handelt mit dem Filmverleiherverband Rahmenverträge aus und beteiligt sich 1969 an der Vernehmlassung zur Filmgesetzrevision. Als Kinounternehmer ist Epelbaum in verschiedenen Berufsorganisationen aktiv, u.a. als Präsident des Schweizerischen Kinoverbands. Zudem ist er jahrelang Vizepräsident der Eidgenössischen Filmkommission und Mitglied des Stiftungsrats der Cinémathèque suisse. Die jüngere seiner beiden Töchter, Edna Epelbaum, hält nach dem Tod ihres Vaters am 9. März 2012 als seine Nachfolgerin die Familientradition aufrecht. Die Cinevital AG betreibt derzeit zwanzig Leinwände in Biel, Neuenburg und La Chaux-de-Fonds.
00:00 00_Auftritt
01:40 01_Kino als Familienbetrieb/Kinoalltag in den fünfziger Jahren
04:14 02_Ausbildung
05:47 03_Filmprogramme Ende der fünfziger Jahre
08:39 04_Tätigkeit im Kino nach dem Studium
10:07 05_ Kinobetreiber- und Verleihkartell
11:16 06_Filmfestival Locarno
12:40 07_Schweizer Film
16:16 08_Filmclub
18:20 09_Publikumsgewohnheiten, 70-Millimeter-Produktionen
21:02 10_Cinemascope und die Herausforderung des Fernsehens
23:20 11_Filmskandale, Misstrauen gegenüber dem Film, Zensur, Alterskontrollen
27:43 12_Filmkartell, Schwierigkeiten bei der Eröffnung eines neuen Kinos
30:44 13_Ende des Kartells
33:29 14_Verbandsarbeit, Filmgesetzrevisionen, Feiertagsschliessungen
36:50 15_Zweisprachigkeit und Kinopublikum
39:00 16_Kinoprogrammierung
40:57 17_Landesaustellung Expo 1964
42:30 18_Neuer Schweizer Film, spezialisierte Kinos (Wochenschauen, Nudistenfilme)
46:08 19_Solothurner Filmtage
50:27 20_Die Rolle der Filmjournalisten
52:19 Ende File, Ende Interview