Kurzbio: Geboren am 22.7.1949 in Malans als Sohn eines Bauarbeiters. Nach der Sekundarschule, in der er schon 8-Millimeter-Filme dreht, fotografiert Boner für eine Werbefirma. In Zürich lernt er Hans-Jakob Siber kennen, dem er im Filmklub Filmforum hilft. 1966 dreht Boner seinen ersten Film. 1967 arbeitet er für die Teleproduktion von Walter Marti und Reni Mertens und ist bei Rolf Lyssys Spielfilmdebüt Eugen heisst wohlgeboren für den Ton zuständig. Boner politisiert sich im Vorfeld von 1968 und ist bei den Zürcher Jugendunruhen als Vertreter der Kultur im Globuskomitee aktiv. Er reist nach Indien, arbeitet als Schlosser und auf Filmproduktionen, so 1971 als Beleuchter in Kurt Frühs Der Fall. 1973 dreht er als Regisseur den Kurzspielfilm Arbeiterehe, den die neu gegründete Filmcooperative erfolgreich verleiht. Er wird Gründungsmitglied des Filmkollektivs. Durch die Filme San Gottardo von Villi Hermann (1977) und Les indiens sont encore loin (1977) von Patricia Moraz entwickelt sich Boner autodidaktisch zum Produzenten. Von 1977 bis 1979 produziert er Yves Yersins Spielfilm Les petites fugues. 1977 gründet er in Lausanne die Produktionsfirma Film et Vidéo Collectif. Er produziert Jean-Luc Godards Sauve qui peut (1979) und arbeitet unter verschiedenen Labels als Filmproduzent. 2003 gründet er seine Produktionsgesellschaft Saga-Film, die nach wie vor aktiv ist – zuletzt mit People versus Cleveland von Jean Stephan Bron (2010).