Whose Agenda?
beschäftigt sich mit Fragestellungen, die für die Durchführung von
künstlerischen Lehr- und Forschungsprojekten in inter- und trans-
kulturellen Feldern relevant sind, zum Beispiel: Wie werden Projekt-
partner_innen bereits zu Beginn am «Agenda-Setting» beteiligt?
Wie können Erfahrungen und Erkenntnisse solcher Projekte den
Lernprozess der ZHdK befördern? Wie also kann die gegenwärtige
und künftige internationale Projekt- und Forschungserfahrung
von Akteur_innen der ZHdK die Agenda der Internationalisierung
prägen?
Der
Showroom International Z+
diskutiert anhand ausgewählter Projekte der ZHdK, wie Differenz-
erfahrung, Kontingenzbewusstsein und partizipatives Vorgehen
im Feld der Künste bestehende Denkmuster und eingeübte Praktiken
hinterfragen. Im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen und
Interdependenzen werden künstlerische und gestalterische Selbst-
verständnisse, Arbeitsweisen und Relevanzhorizonte herausgefordert.
Die
Ausstellung
(26.
– 27. November)
zeigt durch das Dossier Internationales geförderte Projekte sowie
ausgewählte Projekte von Connecting Spaces Hong Kong — Zurich.
An der
Session
(27. November)
werden diese Projekte im Rahmen von Performances, Screenings,
Talks, Diskussionen etc. verhandelt. Dabei werden unterschiedliche
Positionen in Bezug auf die Internationalisierungsthematik der
ZHdK diskutiert.
Der
Showroom International Z+
findet erstmalig und als Kooperation zwischen Z+ und dem Dossier
Internationales statt. Im Zentrum steht dabei die Internatio-
nalisierung als institutioneller Lernprozess. Zielhorizonte sind eine
hochschulweite Reflexion des Internationalen und der Aufbau
eines Curriculums für Projektleitende, das theorie- und erfahrungs-
geleitet ist.
Eröffnet wird der Showroom mit einem Referat des Migrations-
forschers Mark Terkessidis und der Lecture-Performance FANCY
FENCE aus dem Projekt POLYTROPOS.
Laokoon 2016
Das viertägige Festival nimmt Gotthold Ephraim Lessings kunsttheoretische Laokoon-Schrift als Ausgangspunkt für ein Zusammenspiel von künstlerischen Projekten und geistes- und kulturwissenschaftlicher Reflexion. In performativen und installativen Produktionen sowie unterschiedlichen Tagungsformaten werden die Grenzen künstlerischer Ausdrucksweise von Schmerz ausgelotet. Gemeinsamer Bezugspunkt der fünf künstlerischen Beiträge aus Musik, Theater, Tanz, Kunst und Design ist die Erzählung «In der Strafkolonie» von Franz Kafka, anhand derer die je eigene Darstellungspraxis verhandelt werden soll.
Vor 250 Jahre befeuerte Gotthold Ephraim Lessings Klassiker «Laokoon oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie» die kunsttheoretische Debatte und griff mit der Unterscheidung zwischen Raumkunst und Zeitkunst sowie mit seiner Reflexion über die Grenzen künstlerischer Darstellungsfähigkeit in immer neuen Perspektiven auf. Welche Impulse aus Lessings Laokoon-Schrift sind heute mit Blick auf die zeitgenössische Kunstproduktion zu gewinnen – gerade auch hinsichtlich der gewachsenen Bedeutung spartenübergreifender Formate? Was bedeutet das Lessing'sche Paradigma angesichts der heute viel beschworenen Entgrenzung und Hybridisierung der Künste?
Toni-Areal zhdk.ch/showroom Kollaborationen Wie schafft man es, in einem Projekt mit 22 mitwirkenden Insti- tutionen auf vier Kontinenten den Überblick zu behalten? Wie kann das, was die Neurologin im Hirn eines Schauspielers sieht, die Theorien eines Theaterwissenschaftlers verändern? Was erkennt ein Philosoph in einem von einem Schimpansen gemalten Bild? Der Showroom Z+ N ° 6 stellt elf aktuelle Kollaborationsprojekte zur Debatte, in welchen Künstlerinnen mit Geisteswissenschaftlern, Naturwissenschaftlerinnen und/oder interkulturell Forschenden arbeiten. Transdisziplinäre Zusammenarbeit bringt immer auch einen Vorstoss in künstlerisch-wissenschaftliches Neuland und damit den Versuch mit sich, tradierte Grenzen zu überwinden. Das Augenmerk des Showroom Z+ N ° 6 richtet sich auf die Art und den Prozess solcher Kollaborationen. Nicht immer gestaltet sich eine Zusammenarbeit reibungslos. Kollaborationen bedeuten oft auch Konfrontationen verschiedener Methoden, Arbeitsmodi oder Gesprächskulturen, die zu überbrücken einen hohen Einsatz an Motivation und Zeit fordert. So hat jedes der im Showroom gezeigten Projekte seine eigenen Chancen und Risiken. Ziel des Showroom ist es, die Vielfalt trans- und interdisziplinärer Kollaborationen dar- zustellen und gemeinsam kritisch zu reflektieren. Showroom Z+ Der Showroom Z+ zeigt installative und performative Arbeiten von Angehörigen aus allen Departementen der ZHdK. Der zweitägige Anlass (3./4. November 2016) besteht aus einer durchgehenden Ausstellung und einem Programm mit performativen Beiträgen . An der Session (4. November 2016) kommen internationale Gäste zur Diskussion zusammen. Session Die internationale Tagung stellt das Verhältnis von Künsten und Wissenschaften in inter- und transdisziplinären Kollaborationen zur Debatte. Victoria Vesna (digitale Medienkünstlerin und Profes- sorin für Design und Media Arts an der UCLA) spricht in ihrer Keynote-Lecture über ihre langjährige kollaborative Erfahrung mit Komponistinnen, Nanowissenschaftlern, Neurologinnen und Evolutionsbiologen. Thomas Grunwald (Schweizerisches Epilepsie- Zentrum, Zürich) und Anton Rey (IPF , ZHdK) führen durch eine Lecture on Performance, in der sie der Frage nachgehen, ob Schau- spieler in einem Stück echte Gefühle ausdrücken oder diese nur spielen. Im Staffellauf befragen sich Mitwirkende der ausgestellten Kollaborationsprojekte gegenseitig kritisch zu ihren Projekten
Vom 10. bis 14. Oktober 2016 feiert der amerikanische Komponist Alvin Lucier seinen 85. Geburtstag an der Zürcher Hochschule der Künste. Mit neun Konzerten in drei Tagen, Uraufführungen, Installationen und Workshops würdigen internationale Gäste wie Joan La Barbara, Charles Curtis oder Stephen O’Malley von SunnO))) unter Beteiligung zahlreicher Studierender das Gesamtwerk Alvin Luciers. Alle Veranstaltungen finden im Toni-Areal in Zürich statt, der Eintritt ist frei. Programm unter www.zhdk.ch/lucier.
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Importiert am
24.10.2016
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Fotos Showroom Z+ N° 5: Der Schmerz des Anderen
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Untertitel
"Der Schmerz des Anderen"
Datierung
07.04.2016 - 08.04.2016
Beschreibung
Showroom Z+ N° 5 «Der Schmerz des Anderen» Do 7./ Fr 8 . April 2016 Schmerz kennt jeder, Schmerz gehört allen. Als Wanderer zwischen Körper und Seele artikuliert er sich in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Die Erscheinungsformen und Wahrnehmungen von Schmerz stehen in engem Wechselverhältnis zu den Diskursen, die sich mit ihm auseinandersetzen und ihn dadurch immer wieder aufs Neue erzeugen: Geistes - und Naturwissenschaften gehen dem Schmerz nach, Medizin und Psychologie haben sich ihn zu eigen gemacht, in Religionen wird er gepriesen, und die Künste setzen ihn wiederh olt visuell, akustisch, literarisch und performativ in Szene – von Laokoons Gesichtsausdruck und Pergolesis Stabat mater über Kafkas Strafkolonie bis hin zu zeitgenössischen Auseinandersetzungen etwa bei Bruce Naumann oder Louise Bourgeois. Sich in ein Ve rhältnis zu einem Anderen zu setzen erfordert Empathie. Deren künstlerische Ausgestaltung birgt ein enormes künstlerisches, psychologisches, gesellschaftspolitisches Potenzial. Was darf man über den Schmerz eines Anderen künstlerisch aussagen, wie kann man ihn inszenieren, ohne übergriffig und vereinnahmend zu sein, mit welcher künstlerischen und politischen Absicht bringt man ihn zur Darstellung? Der Showroom Z+ N° 5 lotet das Spannungsfeld von Schmerz-Erfahrung und Einfühlungsvermögen mit Ausstellung, Performances, Workshops und diskursiver Session ( internationale Tagung) aus. Der Anlass erkundet die Möglichkeiten und Grenzen der künstlerischen Darstellbarkeit des nicht-eigenen Schmerzes.