Dada New York III: The Metaphysics of Sitting
01.03.2012 — 27.05.2012 _______________________________________________________________________
Von und mit:
Aljoscha Thomas, Claude Gasser, Hugo Flow, Irma Novakovic, Jill Mattes, Jane Erdmanski, Joëlle Lehmann, Judith Balla, Isabella Krayer, Lina Ruske, Linda Armbruster, Marianne Mueller, Maya Wipf, Michèle Graf, Mistophell, Paola Caputo, Philip Leutert, Selina Grüter, Sofia Bempeza, Thomas Müllenbach und Valéry Voeten. _______________________________________________________________________Wir laden Sie zur Vernissage am 01.03.2012 um 18 Uhr im Cabaret Voltaire ein!_______________________________________________________________________Begrüssung durch: Thomas Müllenbach, Künstler und Dozent der Bildenden Kunst und Adrian Notz, Co-Direktor Cabaret Voltaire_______________________________________________________________________Performance: VENUS OHNE PELZ von Irma Novakovic_______________________________________________________________________Im Cabaret Voltaire befinden wir uns in einem Jahr von Dada New York. Nachdem mit der Ausstellung „Dada New York I: Preparation for a Miracle“ die ganze Bandbreite von Dada New York aufgezeigt und untersucht wurde und mit „Dada New York II: The Revolution to Smash Global Capitalism“ die Zukunft der Kunst, wie sie Picabia und Duchamp vor gut 100 Jahren in New York prophezeiten, präsentiert worden ist, widmen wir uns nun mit der Ausstellung „Dada New York III: The Metaphysics of Sitting“ einer Facette von Dada New York, die der grossen Innovation der Readymades und Maschinenzeichnungen ihren Grund gab. Nur Man Ray, der einzige gebürtige Amerikaner in der Dada New York Gruppe, wagte es in einem Interview eben diesen Grund zu benennen: Die Suche nach einer metaphysischen Dimension von Dingen.
Studierende der Bildenden Kunst, Fotografie, Medialen Künste und Theorie der ZHdK haben sich in einem Modul des Departements Kunst & Medien eingehend mit Dada New York auseinandergesetzt und sich dieser metaphysischen Dimension angenähert. Ähnlich wie Man Ray versuchten sie diese Dimension in alltäglichen Gegenständen zu finden.
Die angehenden Künstler, Fotografen und Vermittler haben sich sehr unbefangen mit der Metaphysik beschäftigt und diese um den Begriff des „Sitting“ erweitert. So entstehen Bezüge zu „Sitting“ im Sinne von Modellsitzen für ein Portrait, was ein Verbindung zur Fotografie und ihrer frühen Technik herstellt, bei der man sich gezwungen sah, lange Zeit still zu sitzen, um am Ende ein brauchbares Produkt zu erhalten. Damals war dieses Stillsitzen, um ein Bild von sich zu erhalten, ein magisches, um nicht zu sagen metaphysisches Erlebnis. Über die Fotografie besteht auch ein Bezug zu Alfred Stieglitz, der in New York Fotografie zu Kunst machte und damit auch das Bild der Dadaisten in New York stark prägte. Weiter kann „Sitting“ auch auf eine Setzung hinweisen, etwas, das man setzt, aber auch etwas, das sich setzt, wie z.B. das Bild in der frühen Fototechnik. Eine Setzung ist immer auch eine Behauptung, so wie Dada. Dada ist eine Behauptung. Eine Setzung. Und damit auch eine Wagnis, ein Exponieren. Natürlich verweist „Sitting“ auch auf das französische „Séance“, welches wir vor allem für spiritistisch mediale Sitzungen benutzen, die in einzelnen Arbeiten, aber vor allem in der Para-Dada Veranstaltungsreihe, auftaucht.
Oder ganz einfach: Es ist doch sehr bemerkenswert, dass sich eine Gruppe von 23 sehr individuellen, jungen Künstlern und Vermittlern mit Dada beschäftigt und sich dabei der Metaphysik von Alltagsdingen widmet und nicht der Verführung des Klischée der Provokation und der Groteske verfällt, wie es bei Dada oft der Fall ist. Man könnte gar so weit gehen und darin einen Trend sehen, der auf eine Zukunft nicht nur der Kunst, sondern der Menschheit verweist.
Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit von Cabaret Voltaire und ZHDK BA MEDIEN & KUNST.
Am 21. Dezember 2012 ist es laut Maya–Kalender wieder einmal so weit: Die Welt geht unter. Das ist einerseits bedauerlich, andererseits bietet es Anreize, den Untergang kulturell zu begleiten.
Wenn schon Apokalypse, dann mit anspruchsvollem Rahmenprogramm. Die Einmaligkeit des wiederkehrenden Grossereignisses Weltuntergang zu würdigen, ist Ziel von EXhIbiTion. Eine Ausstellung bevor es zu spät ist an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Studierende und Mitarbeitende am Departement Kunst und Medien haben Zeichen des drohenden Untergangs dokumentiert oder selbst inszeniert. Anlass war eine Kooperationsanfrage der Walliser Glaubensgemeinschaft Kinder der Hohen Zeichen an die Vertiefung Fotografie der ZHdK, Hinweise auf Armageddon fotografisch festzuhalten. Die Beauftragten wurden fündig, doch sie intepretierten die Mission auf eigene Weise. In der Galerie der Vertiefung Fotografie sind die multimedialen Resultate nun in der Ausstellungsreihe import|export zu sehen. Ein roter Mond am Nachthimmel, engelsgleiche Kinder mit Malen auf der Stirn, eigens produzierte survival packs, Haustiere in heller Aufruhr, dubiose Facebook–Prediger — der Phantasie der 21 Künstlerinnen und Künstler waren keine Grenzen gesetzt. Schliesslich zeichnet sich der Glaube an die Apokalypse dadurch aus, dass jeder noch so banale Gegenstand auf den big bang verweisen kann. In diesem Sinne thematisiert EXhIbiTion nicht zuletzt die Ambivalenz von Bildern, die bald dies, bald das, bald das Ende bedeuten können. ___________________________________
Vernissage: Dienstag, 4.12.2012, 18 Uhr
Mit Konzert der Band Apocalypso
Dauer: 5.12.2012 bis 21.12.2012
Finissage: Freitag, 21.12.2012, 18 Uhr
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 17 bis 19 Uhr
Rahmenprogramm:
Lecture und Filmabend mit Heiko Schmid (ZHdK)
Unser zukünftiges Ende. Apokalyptische Szenerien im Science–Fiction–Film und deren Begründungen.
Montag, 10. Dezember, 19 Uhr
Ausstellung im Rahmen von import-export in der Galerie 201
Transgression of Limits
Eine Grenze, egal ob auf gesellschaftlicher oder geographischer Ebene, definiert Zugehörigkeit und Normen und setzt um diese herum einen Rahmen. Innerhalb dieses Rahmens ist die Freiheit gegeben, aber nur so weit, wie es diese Einfassung zulässt.
Der innere Bereich wird als eigen und zugehörig angesehen, während alles ausserhalb liegende gleichzeitig als anders und fremd gilt. Grenzen können sowohl sichtbar durch Markierungen auftreten, als auch imaginär nur als Vorstellung existieren. Insofern bedeutet Grenzüberschreitung aus diesem Rahmen herauszutreten.
Die Ausstellung untersucht die verschiedenen Formen dieser Grenzüberschreitung, sowohl auf geographischer, gesellschaftlicher als auch politischer Ebene. Es werden fotographische, installative und performative Auseinandersetzungen verschiedener KünstlerInnen des Departements Kunst und Medien der Zürcher Hochschule der Künste gezeigt, die sich mit dieser Thematik befassen.
Simone Anger
Pascal Sidler
Sally Schonfeldt
Paula Tyliszczak
Petra S.
Vernissage: 16. November 2012 um 18 Uhr
Finissage: 22. November 2012 um 17 Uhr
Galerie 201, Sihlquai 125, 8005 Zürich
Ausstellungsdauer: 17.11.12 bis 22.11.12
Öffnungszeiten: Fr., Sa., Di. bis Do. 16 bis 19 Uhr
Ausstelung von Studierenden de Depatements Kunst und Medien im Rahmen von import-export.
RE_
Wir leben in einer Epoche der Wiederverwertung. Das ständige Recycling von Ideen, Konzepten, Gütern und Abfällen ist heutzutage eine gängige Praxis. Im kulturellen Sinne steht Recycling für Umwertung, Wiederverwertung sowie Wiederaneignung. Gegenwärtige Kunstpraxen werden durch Prozesse des Recyclings sogar in hohem Masse charakterisiert. Dieser Prozess überlagert unsere heutige Wahrnehmung: der Unterschied zwischen Original und Kopie, Vorbild und Abbild, Realität und Imagination verschwimmt.
In der Gruppenausstellung «RE_» präsentieren KünstlerInnen aus den Vertiefungen Fotografie, Bildende Kunst und Master of Fine Arts der ZHdK ihre Arbeiten zum Thema des kulturellen Recyclings und somit zu Konzepten der Wiederverwertung und Wiederaneignung. Die Gruppenausstellung «RE_» findet vom 26.01.12 – 09.02.12 im Rahmen von import|export in den Galerie 201 der Vertiefung Fotografie statt.
Marc Asekhame, Magdalena Baranya, Silvio Faieta, Elena Habicher, Tamara Janes, Thomas Janitzky, Philip Leutert, Daniela Müller, Irma Novakovic und Thomas Ospelt, Denis Twerenbold, Martin Walther.
Vernissage: Do. 26. Januar 2012 um 18 Uhr und
19 Uhr Performance von Thomas Janitzky.
Eine Ausstellung der Dozierenden und Assistierenden der Vertiefung Fotografie --- Marianne Mueller, Bruno Oberhänsli, Bea Schlingelhoff, Oliver Chanarin/ Adam Broomberg, Beat Streuli, Jörg Scheller, Nathan Beck, Veronika Spierenburg, Jojakim Corts & Adrian Sonderberger, Stefan Jaeggi, Sofia Bempeza, Jitka Hanzlova
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