Ausgangspunkt der Masterthesis sind erste eigene Unterrichtserfahrungen und ein hier wahrgenommener immenser Bewegungsdrang, der sich bei einigen Schüler_innen zeigt. Die Arbeit untersucht die Phänomene dieses Bewegungsdrangs und der (motorischen) Unruhe und stellt die Frage, welches künstlerisch-pädagogische Potential darin verborgen liegt und welche (künstlerischen) Handlungsfelder sich daraus möglicherweise erschliessen lassen.
Die Themen der Bewegung, des Bewegungsdrangs und der (motorischen) Unruhe werden aus entwicklungspsychologischer und lernwissenschaftlicher, sowie aus sozialwissenschaftlicher und kunstpädagogischer Perspektive beleuchtet. Es eröffnet sich so Raum für eine kritische Auseinandersetzung mit der Institution Schule, aber auch mit der eigenen Rolle als Lehrperson. Den Unterricht aus und mit der (motorischen) Unruhe zu gestalten, bedeutet dabei, Hierarchien zu reflektieren, neue Unterrichtsformen zu entdecken, Freiräume aufrecht zu erhalten und selbst unruhig zu bleiben.
Mentorierende:
Bernadett Settele
Prof. Heinrich Lüber