Ein Ort als Denkmodell.
Ein Ort wird zum Denkmodell.
Ein Ort wird zum Denkmodell von Raumfragen.
Ein topografischer Ort wird zum Denkmodell von Raumfragerei.
Ein topografischer Ort wird zum Material, um ein Denkmodell zu formen.
Ein topografischer Ort wird zum Material, um ein Denkmodell zu Raumfragen zu formen.
Einen exemplarischen Ort begehen, als würde sie in ein Gedankenfeld eintreten.
An einem exemplarischen Ort sich in Raumfragen aufhalten.
An einem exemplarischen Ort ihrer obsessiven Raumfragerei nachgehen.
An einem konkreten Ort sich in Raumfragen aufhalten und ihrer obsessiven Raumfragerei nachgehen.
An einem konkreten Ort verschiedene Blickwinkel und Blickrichtungen über Raum und Raumfragen erproben.
Ausgehend von der Zuschreibung ‹neue Architekturmeile› fragt diese Arbeit nach den konkreten räumlichen Gegebenheiten. Was lässt sich dort sehen und erkennen?
Eine modellierende Suchbewegung geht momentan im digitalen Raum zwischen fotografischen Skizzen und raumtheoretischen Texten hin und her. Die Aufmerksamkeit löst sich vom materiellen Ort und verschiebt sich auf weitere Raumwahrnehmungen und Raumqualitäten.
Diese Masterthesis ist noch nicht abgeschlossen und wird im August 2020 eingereicht.
Mentorierende:
Prof. Dr. phil. Sigrid Adorf
Prof. Hannes Rickli
Im Zentrum der Masterarbeit steht der Schriftsteller Robert Walser (1878-1956) mit seiner eigenwilligen Schreib- und Spaziergangspraxis, die er während seiner gesamten aktiven Schriftstellerzeit praktizierte. Das Verfassen seiner Gedanken unterwegs in kleinster, selbsterfundener Mikrogrammschrift, bevor er seine Prosastücke ins Reine schrieb, war dabei sein verbindliches Vorgehen. Diese zu lesen und auf deren inhaltliche, sowie zeichnerische Qualitäten zu befragen, ist Teil dieser Thesis. Der kritische Blick in den Texten Walsers auf seine Zeit und direkte Umgebung wird in Verbindung gebracht mit Rafaela Fuchs eigener zeichnerisch-analytischer Praxis, innerhalb der sie sich mit den sie umgebenden, gegenwärtigen, lokalen Bedingungsgefügen auseinandersetzt. Das aufmerksame Flanieren gehört seit langem zu ihrer künstlerischen Praxis und wird bedingt durch die aktuelle Zeit noch dringlicher.
Durch eine rhythmisierte Relektüre der Walser Stücke in Kombination mit dem Spazierengehen und dem Zeichnen werden die beiden Positionen miteinander verwoben und befragen sich gegenseitig. Dabei spielen Ausdauer, Wiederholung, aufmerksames Wahrnehmen und die physische Spur im Aussenraum eine zentrale Rolle.
Die Masterarbeit ist noch nicht abgeschlossen und wird im August 2020 eingereicht. Das Bild ist exemplarisch gewählt und der Titel ein Arbeitstitel.
Ausgangspunkt der Masterthesis sind erste eigene Unterrichtserfahrungen und ein hier wahrgenommener immenser Bewegungsdrang, der sich bei einigen Schüler_innen zeigt. Die Arbeit untersucht die Phänomene dieses Bewegungsdrangs und der (motorischen) Unruhe und stellt die Frage, welches künstlerisch-pädagogische Potential darin verborgen liegt und welche (künstlerischen) Handlungsfelder sich daraus möglicherweise erschliessen lassen.
Die Themen der Bewegung, des Bewegungsdrangs und der (motorischen) Unruhe werden aus entwicklungspsychologischer und lernwissenschaftlicher, sowie aus sozialwissenschaftlicher und kunstpädagogischer Perspektive beleuchtet. Es eröffnet sich so Raum für eine kritische Auseinandersetzung mit der Institution Schule, aber auch mit der eigenen Rolle als Lehrperson. Den Unterricht aus und mit der (motorischen) Unruhe zu gestalten, bedeutet dabei, Hierarchien zu reflektieren, neue Unterrichtsformen zu entdecken, Freiräume aufrecht zu erhalten und selbst unruhig zu bleiben.
Mentorierende:
Bernadett Settele
Prof. Heinrich Lüber
Unvorhersehbare Situationen im Unterricht werden schnell als Störung verstanden, als nicht Einhalten der Unterrichtsplanung, oder als Stehenbleiben. Unvorhersehbarem liegt aber ein Potential inne, denn kann es nicht beispielsweise Türen und Fenster zu neuen Themen öffnen? Die Arbeit unterstreicht das Potential unvorhersehbarer Situationen und geht der Frage nach: Wie können unvorhersehbare Situationen mit Hilfe von Planung und Vorbereitung in Unterricht eingebaut werden? Aus der Lektüre des Sammelbands (Un)Vorhersehbares Lernen: Kunst-Kultur-Bild kristallisieren sich vier Begriffe heraus, die im Umgang mit Unvorhersehbarem beachtet werden sollten: Haltung, Planung, Infrastruktur und Vorbereitung. Welche Haltung ist für eine Lehrperson förderlich, die mit Unvorhersehbarem rechnet? Und wie muss ein Raum aussehen, der Unvorhersehbares erwartet? Diese und weitere Fragen geben Anstoss, eine autoethnografische Untersuchung in Angriff zu nehmen. Die Analyse, von Beobachtungen aus der Vorbereitungs- und Planungsphase von zwei Unterrichtslektionen im Bildnerischen Gestalten zeigt schliesslich verschiedene Faktoren, die zu einem unvorhersehbar-freundlichen Unterricht führen. Nicht zu Letzt werden in der Arbeit auch kritische Blicke auf Unvorhersehbares festgestellt. Wo sind die Grenzen im Umgang mit Unvorhersehbarem und wie würde sich Unterricht verändern, wenn konsequent mit Unvorhersehbarem gearbeitet wird?
Die Masterarbeit ist noch nicht abgeschlossen und wird Ende Juni 2020 eingereicht.
Mentorierende:
Michèle Novak
Dr. phil. Anna Schürch
An zwei Beispielen wurde untersucht, ob nach dem Ende von partizipativen Projekten erweiterte Handlungsmöglichkeiten und Gestaltungsfelder für die Mitwirkenden erkennbar werden, und wie diese Handlungsmöglichkeiten allenfalls in der Praxis erprobt und weitergeführt werden. Die aus den Projekten hervorgegangenen Beobachtungen und Veränderungen geben Anlass, die Methode der Partizipation kritisch zu beleuchten. Wie viel Partizipation wird von wem zugelassen und wann soll diese wieder enden?
Auf der Basis der in der Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse wird eine Projektidee für einen Möglichkeitsraum im öffentlichen Raum skizziert. Darin kann durch eine anhaltende Auseinandersetzung, durch Dissens, Widerstand und partielle Einigkeit eine gestalterische Entwicklung ins Rollen kommen.
Mentorierende:
Dr.Ines Kleesattel
Prof. Aldo Mozzini
In der Lecture Performance «How I Changed My Mind» und der zugehörigen schriftlichen Masterthesis blickt die Illustratorin Annina Schäubli auf einen sechsmonatigen Selbstversuch in Selbstoptimierung zurück, in welchem sie ihre Professionalisierung als Illustratorin beforschte. Die Arbeit behandelt die persönliche Betroffenheit vom Leistungsdruck und die Auseinandersetzung damit, welche Strukturen für die kommerzielle Arbeit als selbstständige Illustratorin vorhanden sein müssen. Im Rahmen des Curateria Online-Programms wird die Lecture Performance «How I Changed My Mind» am 17.6. um 18.00 Uhr auf www.zhdk.ch/curateria erneut gezeigt.
Die Menstruation wird in den verschiedensten Kulturen der Welt seit jeher tabuisiert und mystifiziert. Dies ist auch heute noch nach wie vor der Fall. Sofia Fernandez Masterthesis untersucht den Umgang mit dem weiblichen Zyklus innerhalb der Gesellschaft und damit verknüpfte Frauenbilder, sowie Formen der mit dem Thema verbundenen Diskriminierung in unterschiedlichen Bereichen: Geschichtsschreibung, Medien, Pädagogik, Politik und Kunst. Die Arbeit thematisiert, wie und in welchen Bereichen sich dieser negative Stellenwert der Menstruation in der heutigen Zeit äussert und welche unterschiedlichen Probleme sich daraus für Frauen in globalen und lokalen Kontexten ergeben.
Mentorierende:
Prof. Conradin Wolf
Anna-Brigitte Schlittler
Die Hauptursache von Komplikationen bei Herzschrittmachern ist Narbengewebe, welches das Implantat umhüllt. Hylomate – ein von der Firma Hylomorph entwickelter biosynthetischer Werkstoff – verhindert diese Narbenbildung. Allerdings ist Hylomate wegen seiner adhäsiven Eigenschaften bisher schwer nutzbar. SIMPLX ermöglicht Chirurg*innen den unkomplizierten Einsatz der Hylomate Pouch im Operationssaal. Die asymmetrische Trichterform mit definierten Griffpositionen erfüllt die Ansprüche an Usablity, Sterilität und Ästhetik während sämtlichen Arbeitsschritten.
Lernziele / Kompetenzen:
Künstlerische Arbeit wird weg vom medienspezifischen und antiquiertem Geniekult als eine gemeinschaftliche Praxis erfahren, die mit einfachen Mitteln ein breites Publikum erreicht und dabei – sofern sie das will – auch eine aktivistische Dimension hervorbringen kann. Während dieser Exkursion kommen die Studierenden gerade durch den kollaborativen Charakter der in Teams zu erstellenden Zines mit den Erfahrungshorizonten von japanischen Studierenden in Berührung. Darüber hinaus lernen sie aber auch Institutionen und Akteur*innen in ihren Netzwerken vor Ort kennen und zu verstehen, was längerfristig zur Internationalisierung in beide Richtungen beiträgt.
Durch das Ansprechen der historischen Dimension des Formates und der räumlichen Layouts vor Ort sind die Studierenden dazu angehalten nicht nur über “öffentlichen Raum” als universell, gültige abstrakte Kategorie nachzudenken, sondern sich insbesondere mit situiertem Wissen und spezifischen Herausforderungen wie beispielsweise den aktuellen Umweltbedingungen oder den Konsequenzen der Atomverseuchung im Umkreis von Fukushima am Vorabend der Olympiade 2020 auseinanderzusetzen.
Inhalt
Zweiwöchiges Kooperationsprojekt mit der Tokyo Polytechnika University, Tokio
Studierende: 12 ZHdK und 12 Tokyo Polytechnika University (in Teams)
Form: Produktion von Zines und einer Ausstellung von den entstandenen Zines sowie den Zines aus Zürich der letzten Jahre.
Zines sind mit vorhandenen Möglichkeiten, von A bis Z selbst hergestellte Publikationen mit kleiner Auflage, die unabhängig vertrieben werden. Hervorgegangen aus der Do-It-Yourself-Kultur der Punk-Bewegung hat sich dieses Format in den letzten Jahrzehnten zu einer nicht zu unterschätzenden Möglichkeit entwickelt, selbstbestimmt andere Formen von Öffentlichkeit zu schaffen. Die TeilnehmerInnen recherchieren in gemischten Gruppen vor Ort und produzieren ein Zine in einer Auflage von mindestens 30 Stück.
Inhalt:
Zines sind mit vorhandenen Möglichkeiten, von A bis Z selbst hergestellte Publikationen mit kleiner Auflage, die unabhängig vertrieben werden. Hervorgegangen aus der Do-It-Yourself-Kultur der Punk-Bewegung hat sich dieses Format in den letzten Jahrzehnten zu einer nicht zu unterschätzenden Möglichkeit entwickelt, selbstbestimmt andere Formen von Öffentlichkeit zu schaffen. Die TeilnehmerInnen recherchieren in gemischten Gruppen und produzieren ein Zine in einer Auflage von mindestens 30 Stück.
Inhalt
Einwöchiges Kooperationsprojekt mit der Tokyo Polytechnika University, Tokio
Studierende: 11 ZHdK und 12 Tokyo Polytechnika University (in Teams)