Set-Titel | - Praxisprojekt «Dada Spektakulationen», 2016
|
Projekttitel auf deutsch | - Praxisprojekt «Dada Spektakulationen», 2016
|
Projekttitel auf englisch | |
Untertitel | - Eine Kooperation zwischen Festspiele Zürich und dem Master Art Education Curatorial Studies
|
Autor/in | |
Beschreibung | - Dada-Spektakulationen
Hundert Jahre Dada – diesem Jubiläum widmeten sich die Festspiele Zürich vom 3. bis 26. Juni 2016 und mit ihnen sieben Studierende der ZHdK. Für das Vermittlungsprojekt «Dada-Spektakulationen» realisierten die Studierenden des Master of Arts in Art Education akustische Installationen auf Toiletten von ausgewählten Festspielorten und weiteren (halb-)öffentlichen WCs. Splittercollagen auf den WC-Spiegeln und subtile Veränderungen der Signaletik spannten visuell einen roten Faden zwischen den bespielten Orten. Die Installationen wollten für das interessierte Publikum unterschiedliche Facetten von Dada erfahrbar machen.
Ausgangslage, Grundidee und Konzept:
Hundert Jahre, nachdem die Dada-Bewegung in Zürich ihren Anfang nahm, begaben sich rund dreissig Zürcher Kulturinstitutionen im Rahmen der Festspiele Zürich auf die Spuren von Dada. Es entstand ein Kaleidoskop an Perspektiven auf Dada, wofür die Studierenden des Masters of Arts in Art Education der ZHdK ein Vermittlungsprojekt erarbeiteten. Die Kooperation verfolgte das Ziel, die Neugier des Publikums zu wecken, neue Blickwinkel zu eröffnen und Verknüpfungen zwischen den einzelnen Programmpunkten zu schaffen.
Hans Richters Spiegelmetapher diente als Epizentrum und zentraler Reflexionspunkt des Projekts. Die Studierenden suchten eine Form, um zwischen Dada heute und Dada damals, zwischen Sinn und Unsinn und zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit zu vermitteln. Analog zum Programm der Festspiele insgesamt sollte keine blosse Historienschau entstehen, sondern vielmehr dem Echo von Dada nachgespürt werden.
Die zahlreichen Manifeste und Eigendefinitionen der Dadaist_innen dienten als Ausgangspunkt für eine Audiocollage, die in spielerischer Weise mündliche Statements und Geräusch- und Rückwärtsaufnahmen mit Ausschnitten von Produktionen im Rahmen der Festspiele Zürich verband und dazu historisches sowie zeitgenössisches Material in einen Dialog treten liess. Neben den akustischen Bruchstücken spielte die Spiegelinstallation auf visueller Ebene mit der Splitterhaftigkeit von Dada und verband so die verschiedenen Veranstaltungsorte. Durch die Verfremdung der Spiegel mit Foliensplittern sollte sich die visuelle Reflexionsebene auf die akustische verlagern. Subtile Eingriffe in die Signaletik verwiesen auf die Installationen.
Auf der Website wurden alle Versatzstücke des Projekts zusammengeführt und über eine textliche Ebene kontextualisiert. Zudem diente sie der Offenlegung der Quellen, der Sammlung von Impressionen und wird zukünftig als digitales Archiv des Projekts «Dada-Spektakulationen» verwendet: http://dada-spektakulationen.zhdk.ch/
|
Beschreibung auf englisch | - Dada Spectaculations The Zurich Festival staged from 3 to 26 June 2016 celebrated one hundred years of Dada – including the involvement of seven ZHdK students. For the Dada Spectaculations education project, students in the Master of Arts in Art Education programme created acoustic installations in toilets at selected locations in the Festival venue and in other (semi-)public WCs. Splinter collages on the toilet mirrors and subtle changes in the signage stretched a visual guiding thread between the various installation sites. The aim was to give the interested public a live experience of the multiple facets of Dada.Starting point and initial concept:One hundred years after the Dada movement started in Zurich, a group of around thirty Zurich cultural institutions, set out within the context of Zurich Festival on a search for the vestiges left by the Dada movement. The result was a kaleidoscope of perspectives on Dada, for which the students of the Master of Arts in Art Education programme at the ZHdK created a public education project. The aim of the collaboration was to stir the audience's curiosity, open up new viewpoints and create linkages between the programme items.Hans Richter's mirror metaphor provided the epicentre and central point of reflection for the project. The students were looking for a form that would mediate and communicate between Dada then and Dada now, between sense and non-sense, between visibility and invisibility. In the same way as for the Festival programme in general, the aim was to create not merely a historical display, but rather to catch the echo of Dada.The multiple manifestations and self-definitions of the Dadaists formed the basis for an audio collage that playfully combined spoken statements, noises and reversed sound recordings with extracts of productions during the Zurich Festival, creating a dialogue between historical and contemporary material. Along with the acoustic fragments, the mirror installation played on the visual level with the idea of Dada as a splinter group, forming a link between the various installation sites. The functional alienation of the mirror with foil splinters created a visual layer superposed on the acoustic aspect. Attention was drawn to the installations through subtle changes to the signage.All the detached components of the project have been assembled and posted on the website, placed in context with a textual level. The website also serves as a record of the sources of the collection of impressions for future use as a digital archive of the Data Spectaculations project: http://dada-spektakulationen.zhdk.ch/
|
Kunstgattung / Disziplin | |
Typ | |
Bereich ZHdK | |
Datierung | |
Dozierende/Projektleitung | - Angeli Sachs, Mirjam Steiner
|
Weitere beteiligte Personen | - Mentorinnen: Angeli Sachs, Mirjam SteinerFotografie: Antonella BaroneBetreuung der Installation: Mara Louise von Zitzewitz, Maja Renn, Vojtech Rada
|
Partner / beteiligte Institutionen | - Kooperationspartner: Festspiele Zürich und Master of Arts in Art Education, Zürcher Hochschule der KünsteDas Projekt wurde realisiter mit freundlicher Unterstützung der Ernst Göhner Stiftung
|
Internet Links (URL) | |