Die Kreativ-Werkstatt ist ein Kooperationsprojekt zwischen vier Institutionen der Stadt Zürich. In der Kreativ-Werkstatt biete ich, Kunstvermittlerin der ZHdK, gestalterische Kurse in den Räumlichkeiten der Atelierschule Zürich an. Eine Aktivität gegründet mit dem Jungendrotkreuz Kanton Zürich. Die Zielgruppe sind minderjährige, unbegleitete Asylsuchende, aus dem MNA-Zentrum in Zollikon und Schülerinnen und Schüler der Atelierschule Zürich. Die Schüler_Innen der Atelierschule haben in diesem Projekt keine leitende Rolle. Durch ihr Vorwissen in gestalterischen Bereichen und ihr Know-How, wie das Atelierhaus funktioniert, können sie eine mentorierende Rolle einnehmen. Nicht soziale Integration, sondern Soziale Inklusion ist das Ziel dieses Projekts. Ich versuche eine Brücke zu bauen von der eher isolierten Welt des MNA-Zentrums, hinein in eine Institution, eine Schule mitten in der Stadt Zürich. Eine Brücke, die das Eintauchen in eine gestalterische Welt (wieder-) eröffnen soll und den jungen Asylsuchenden eine Plattform bietet sich ihren möglichen Interessen bewusst zu werden. Den Austausch zwischen den Atelierschülern und den MNA`s sehe ich als fruchtbare Begegnung für beide Seiten. Miteinander, Gemeinsamkeiten finden, beschäftigt sein, Freude am Handwerk und am Gestalten, Spaß und Freundschaft stehen im Zentrum dieser Kooperation.
The “Kreativ-Werkstatt” is a cooperation project between four institutions in the city of Zurich. In the “Kreativ-Werkstatt”, I as an art educator at ZHdK put on a range of creative courses at the Atelierschule Zürich. An activity established with the Youth Red Cross in the canton of Zurich. The target group consists of unaccompanied minors seeking asylum from the MNA Zentrum (centre for unaccompanied minors) in Zollikon as well as students from the Atelierschule Zürich. The students from the Atelierschule do not take on leading roles in this project but instead use their previous knowledge in creative areas and their understanding of how the studio works to take on mentoring roles. The aim of the project is to achieve social inclusion, not social integration. I am trying to build a bridge between the rather isolated world of the MNA Zentrum and an institution, a school in Zurich’s city centre. A bridge that aims to (re)open the prospect of immersing yourself into a creative world and offers the young asylum seekers a platform to become aware of their potential interests. I see the exchange between the students and the MNA residents as a fruitful encounter for all. Finding common ground, getting busy, enjoying crafts and creating, having fun and building friendships together are at the heart of this partnership.
Personen
Partner / beteiligte Institutionen
Atelierschule Zürich, Markus Rohner
Jugendrotkreuz Kanton Zürich, Stefanie Hobbs
MNA-Zentrum Zollikon, Tanja Bitterli