Die Videoarbeit eröffnet wiederholte Einblicke in widerspenstige Handlungs- und Arbeitsabläufe: Rastalocken werden mit einer Gabel ausgekämmt, Tierknochen mit einer Zahnbürste gereinigt,
ein Rehbalg mit einem Skalpell zerschnitten. Parallel dazu Übungseinheiten mit einer Katze, welche über eine Dachlatte balancieren soll.
«... Wenn du nicht mit mir zusammen sein willst, rufe ich die Polizei! Und dann ist es für dich mit der Schweiz vorbei. ...»
Noch ohne Titel ist eine Erzählung zum Thema Identität. Dargestellt wird die Geschichte einer Aus- wanderin, die zufälligerweise in der Schweiz landet und versucht, dort Fuss zu fassen. Sie muss sich mit verschiedenen Mentalitäten, Schwarzarbeit, sozialer Isolation und ihrer eigenen Naivität auseinandersetzen. Ein Hör- und Bildspiel.
Eine klassische Autoszene. Der «green screen» ersetzt die «rear projection». Der Bildhintergrund der Szene existiert an einem noch unbekannten Ort. Der Protagonist fährt ...
Etwas passiert und man sieht die Bilder auf der ganzen Welt, Aufnahmen von Szenen, die man weder fassen noch kontrollieren kann. Die Kamera schwenkt, dreht ab, zoomt hin, um etwas zu zeigen – wirklich gezeigt wird aber kaum etwas. In 22/07/11 lässt Lea Schaffner Medienbilder eines Ereignisses mit privaten Ferienaufnahmen aufeinandertreffen. Die scheinbar unvereinbaren Positionen einer massenmedialen Berichterstatterin und einer Tagebuchautorin verschmelzen zu einer intersubjektiven Erzählung.
Ein Mensch als Datenstruktur, der Brustkorb des Datenkörpers wird geöffnet, ein Ordner ein Sinnbild. Drei unterschiedliche Datenkörper folgen lautsprachlichen Anweisungen, interagieren miteinander, erzählen eine Geschichte.