Die Arbeit erzählt teils fiktiv, teils dokumentarisch eine Geschichte von drei Personen in einer Klein- stadt. Zu Beginn, im Zimmer der Mutter, führt die Künstlerin selbst die Kamera, im zweiten Teil wird sie gefilmt.
Gökçe Ergör deckt die Konstruktion ihres Videos auf, wirft Fragen nach Authentizität ihrer «Geschichte» auf: «Wir» spielen uns selber, verliebt oder auch nicht mehr. Momente. Verlangen. Stillstand. Ein Liebespaar.
Eine andere Ebene des Filmes wird durch eine Off-Stimme erzeugt. Diese beschreibt eine Nacht, in der sich Intimität mit den vorherrschenden Arbeitsgewohnheiten mischt. Die Distanz zur Stimme wird bewahrt, weil die Geschichte dieser Nacht die Geschichte von vielen ist.
Die Arbeit erzählt teils fiktiv, teils dokumentarisch eine Geschichte von drei Personen in einer Klein- stadt. Zu Beginn, im Zimmer der Mutter, führt die Künstlerin selbst die Kamera, im zweiten Teil wird sie gefilmt.
Gökçe Ergör deckt die Konstruktion ihres Videos auf, wirft Fragen nach Authentizität ihrer «Geschichte» auf: «Wir» spielen uns selber, verliebt oder auch nicht mehr. Momente. Verlangen. Stillstand. Ein Liebespaar.
Eine andere Ebene des Filmes wird durch eine Off-Stimme erzeugt. Diese beschreibt eine Nacht, in der sich Intimität mit den vorherrschenden Arbeitsgewohnheiten mischt. Die Distanz zur Stimme wird bewahrt, weil die Geschichte dieser Nacht die Geschichte von vielen ist.
Das Hörspiel geht von einer Fussnote des Romans «Mrs Dalloway» von Virginia Woolf (13. Auflage des Fischer Verlags, September 2004, Frankfurt am Main) aus. Diese besagt, dass jene Exemplare, welche nicht von Virginia Woolf selbst verlegt worden sind, an einer Stelle, die als fehlerhaft galt, geändert worden sind.
Die Weiterverarbeitung dieser Fussnote entwirft Maria-Cecilia Quadri als intertextuelle Praxis. Dabei entsteht eine mehrstimmige Autorschaft, welche Fragen nach geistigem Eigentum stellt und Distribution als Aneignungsform bespielt.
Ein Proband im Tonstudio versucht mit seinem Atem ein möglichst leises Geräusch zu erzeugen. Ein Tonmeister steht gegenüber, hört das Geräusch im Kopfhörer. Zwischen den beiden befindet sich ein Schild mit den Anweisungen «leiser» und «lauter». Hört der Tontechniker das Geräusch noch, zeigt er auf «leiser», hört er nichts mehr, auf «lauter». An der Grenze medialer Wahrnehmung inszeniert Rafael Adame unberechenbare Wechselwirkungen von Aktion, Beobachtung und Zeugenschaft.
Ein Proband im Tonstudio versucht mit seinem Atem ein möglichst leises Geräusch zu erzeugen. Ein Tonmeister steht gegenüber, hört das Geräusch im Kopfhörer. Zwischen den beiden befindet sich ein Schild mit den Anweisungen «leiser» und «lauter». Hört der Tontechniker das Geräusch noch, zeigt er auf «leiser», hört er nichts mehr, auf «lauter». An der Grenze medialer Wahrnehmung inszeniert Rafael Adame unberechenbare Wechselwirkungen von Aktion, Beobachtung und Zeugenschaft.
Regieanweisungen, Funksprüche unter Freunden und Interventionen des Kameramanns konstitu- ieren in Rafael Adames Videoarbeit Some Points of this View sowohl dessen Bildmaterial als auch die Handlungen seines «Schauspielers». Mitten an einem Berghang steht ein Baum. Der Wanderer versucht den Baum am steilen Hang abzulaufen. Dabei wird er von einem Freund gesteuert, der ihn durch die Kamera verfolgt und gleichzeitig über ein Funkgerät Hinweise gibt, wie die Linie des Baums im Bild verläuft.
Die Videoarbeit eröffnet wiederholte Einblicke in widerspenstige Handlungs- und Arbeitsabläufe: Rastalocken werden mit einer Gabel ausgekämmt, Tierknochen mit einer Zahnbürste gereinigt,
ein Rehbalg mit einem Skalpell zerschnitten. Parallel dazu Übungseinheiten mit einer Katze, welche über eine Dachlatte balancieren soll.