Du landest in der kritischen Zone. Du bist dazu eingeladen, einzutreten und der Zone Sorge zu tragen. Du durchschreitest das Tor und lässt dich auf eine Cyborg taufen. Dem Cyberspace ist ein Ros entsprungen und deine Verwandtschaft inkludiert das Cyberbaby Valenciaga.
Welche Bedeutung haben die gefundenen Teile für dich? Manifestiere deine Gedanken hier!
In foto- und videografischen Selbstinszenierungen wird die Thematik der Transformation exploriert. Durch den Auftrag verschiedener Farben und Materialien und die Veränderungen in der Licht- und Schattengestaltung wird das Selbstbild stetig neu dargestellt.
Im Zentrum meiner Arbeit steht die Frage, was Geld ist. Zur Beantwortung dieser Frage habe ich mich mit den visuellen Eigenschaften von Bargeld in Form von Banknoten beschäftigt. Im Siebdruckverfahren habe ich Banknoten gedruckt. Dabei habe ich Zahl und Wort weggelassen und mich mit den graphischen Elementen und der Farbigkeit beschäftigt. Bei der Motivwahl habe ich mich dafür entschieden, die Bank selbst in den Fokus zu rücken, und zwar in Form der Sitzbank wie auch der Geschäftsbank. Das Wort Bank meint ursprünglich eine Sitzgelegenheit oder einen Tisch, an dem Geldgeschäfte getätigt wurden. An vier Standorten nahe der Zürcher Bahnhofstrasse habe ich jeweils eine Sitz- und eine Geschäftsbank fotografiert. Dabei habe ich nach Gemeinsamkeiten wie Oberflächenstrukturen, Formen oder Bauteilen gesucht und damit meine Banknoten gestaltet.
Was tut mir gut? Was braucht mein Körper, wenn die physischen Bedürfnisse gestillt sind ausserdem, um gesund zu bleiben?
In der Arbeit nähr beschäftige ich mich mit dem menschlichen Bedürfnis nach psychischer Nahrung. Über einen längeren Zeitraum reflektierte ich mein Verhalten und die damit zusammenhängenden ungestillten Bedürfnisse. Gespräche mit mir nahestehenden Personen ergänzten meine Erfahrungen und Erkenntnisse. Ich transformierte die Bedürfnisse in Bildelemente, die ich schliesslich mit Nadel und Faden bildnerisch in das Tuch eingearbeitet habe. Die Wahl des verwendeten Materials ist biografisch geprägt. Die textile Haptik, der gewählte inhaltliche Fokus, das Entwickeln des gestalterischen Ausdrucks und die meditative, kontemplative Arbeitsweise – nähren meine Seele.
Motivation ist ein alltäglicher Begriff, doch die wenigsten wissen, was es mit ihm wirklich auf sich hat. Was bringt uns morgen aus dem Bett? Was ist der Unterschied zwischen Hobby und Arbeit? Wieso fühlen wir uns oft unmotiviert? Was ist intrinsische Motivation?
Motivationstheorien werden grundsätzlich in Arbeitsprozesse eingebettet und enden beim Erreichen des gesetzten Ziels. Das an der Ausstellung gezeigte, neue Mapping macht meine Schlussfolgerung sichtbar: jedes erreichte Ziel ist zugleich auch ein Neuanfang, eine Inspiration, um weiter zu machen.
Unsere westliche Gesellschaft ist stark auf Leistung und Schnelligkeit ausgerichtet. Langsamkeit hat wenig Platz und ist in den meisten Situationen nicht gerne gesehen. Viele Menschen werden unruhig oder sind genervt, wenn etwas nicht so schnell geht wie gewohnt. Dabei hat die Langsamkeit durchaus ihre Qualitäten und kann, wenn man sich darauf einlässt, sogar entspannend sein.
Aus dem Prozess meiner Arbeit entstand eine Installation zum Eintauchen, Mitmachen und Erspüren der Langsamkeit. Die Kugel bewegt sich in meinem Gehtempo und du bist herzlich eingeladen, mitzuspazieren und meine Geschwindigkeit anzunehmen. Gleichzeitig kannst du beim Betrachten der Wolken im Video die totale Langsamkeit erleben.
In einer Welt voll von unendlich produzierbarer Massenware, in Zeiten der Digitalisierung und des Drangs nach Effizienz und Produktivität, ist individualisierte Handarbeit kaum noch sichtbar. In meiner Arbeit «verwoben» habe ich mich mit dem Web-Handwerk auseinandergesetzt, gleichzeitig habe ich das Weben als erzählerischen Baustein zum Thema Heimat und Identität benutzt.
Mit meiner Arbeit möchte ich dem Vergessen dieser Technik entgegenwirken. Die einzelnen Bilder visualisieren als Gesamtbild meine Heimat und Prägung: Ein Potpourri aus Erlebnissen, Gefühlen, Erinnerungen, Personen, Orten.
Diese Arbeit gibt Einblick in einen nicht-kommerziell genutzten Ort. Die Stadionbrache in Zürich West wurde künstlerisch forschend untersucht. Dabei entstanden Interviews, welche als Audioinstallationen im Sand vergraben sind und von den Besucher:innen ausgegraben, gehört, sowie zugedeckt werden können.
Eine zentrale Erkenntnis aus der Raumrecherche war, dass ein öffentlicher Ort, an welchem die Menschen Selbstwirksamkeit erleben können, sehr wertvoll ist. Aus dieser Erkenntnis wurde der Sandkasten als Rauminstallation entwickelt.
Zusätzlich liegen Publikationen auf, in welchen die fotografische Recherche sichtbar wird. Texte aus der Publikation, sowie die Interviewfragen werden auf den Sand projiziert sichtbar.
Wir glauben oft, Materialien zu kennen. Wie sie aussehen und wofür sie da sind. Holz. Keramik. Glas. Stein. In meiner Bachelorarbeit eröffne ich ein Werkstattlabor, in welchem das Urmaterial Holz auf unterschiedliche Weise untersucht wird. Anhand von Eingriffen an 80 Fichtenholzbrettern aus dem Ustermerwald sollen deren Eigenschaften und gestalterische Potentiale erforscht werden. Dabei spanne ich ein Untersuchungsfeld in drei Dimensionen auf: mechanische Veränderungen, chemische Veränderungen und Veränderungen durch den Einsatz zusätzlicher Materialien.
«materies» ist eine Serie von skizzenhaften Arbeiten, welche aus Neugierde und Entdeckungslust entstanden ist und dies auch vermitteln soll. Die kleinformatigen Tafeln werden Teil meines persönlichen Archivs und können als Inspirationstool in meiner späteren Gestaltungs- und Vermittlungstätigkeit wieder eingesetzt werden.
Meine Arbeit dreht sich um das Porträtieren von Personen, welche mir nahestehen. Ich nahm mir über mehrere Monate immer wieder Zeit, um zwei meiner Mitbewohner sowie einen Mitstudierenden, zu porträtieren. Dabei stand nicht das Ergebnis im Zentrum, sondern vielmehr der Moment des Zeichnens, bei dem ich einer Person gegenübersitze und sein Empfinden auf das Blatt zu bringen versuche. Ich zeichnete mit grossen Naturkohlestücken und einem Radierknetgummi. Ein wichtiger Teil der Arbeit war auch das Festhalten der Gespräche, die während dem Porträtieren stattfanden. Ich hielt einiges fest, was mein Gegenüber während und nach dem Zeichnen äusserte. Gleichzeitig versuchte ich auch, meine eigenen Empfindungen in Worte zu fassen: was war mein Gefühl während des Zeichnens, wie veränderte es sich durch die Kommentare der Porträtierten oder durch meine eigene gedankliche Auseinandersetzung.
Der Gewichtswebrahmen ist ein Relikt längst vergangener Zeit. In meiner Arbeit habe ich diese alte Technik entstaubt und erforscht. Vom Bau des Rahmens, über das Aufspannen bis zum Weben. Gerade heute, in dieser schnelllebigen Zeit ist eine Technik, die so viel Zeit und Sorgfalt verlangt, eine radikal andere Vorgehensweise. Der Rahmen selbst ist aus Eschenholz gebaut, der Tuchbaum besteht aus einem frischen, entrindeten Ahornstamm. Auch die Astgabeln stammen direkt aus dem Wald. Die Gewichte sind aus gebranntem Ton gefertigt. Der Gewichtswebrahmen begegnete mir in einem Museum zur Ausgrabungsstätte eines Wikingerdorfes namens Haithabu. Schon seit einigen Jahren bin ich auf Mittelaltermärkten anzutreffen und begeistere mich für altes Handwerk. Daher konnte ich meine Kontakte nutzen und es entstand zusammen mit dem Webrahmen auch ein Netzwerk von Menschen, die mich bei meinem Vorhaben unterstützt haben. Ich hole bei Projekten immer gerne Tipps von Expert*innen und wollte bei dieser Arbeit diesem Aspekt meines Prozesses besondere Aufmerksamkeit schenken.
Druck begleitet Menschen in verschiedensten Formen. Als Antrieb, als Blockade, bis hin zum Burnout. Gesellschaftlicher Druck hat viele Gesichter und bei genauerem Hinsehen, schleicht er sich in alle Lebensbereiche ein.
«Pascale» ist ein Versuch, einen Weg zu finden, dem Druck in meiner Lebensrealität Ausdruck zu geben. Eine gestalterische Annäherung an ein schwer fassbares Thema und der Versuch, verschiedene Facetten zu verbinden. Der Auseinandersetzung mit mir selber steht eine Graphic Novel gegenüber, welche unterschiedlichste Ausprägungen von Druck und den Umgang damit aufzeigt.