Warten tut jeder; jeden Tag in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen und Situationen. Das Warten stellt eine Art Auszeit dar, die das Gehetze des Tages ins Stocken bringt, auf uns jedoch weniger beruhigend, als viel mehr wie eine unangenehme Pflicht wirkt. Trifft das erwartete Ereignis ein, ist das Warten meist schnell wieder vergessen.
Wenn man davon ausgeht, dass jeder jeden Tag wartet, auf sich warten lässt oder erwartet wird, lohnt es sich, dieses Phänomen aufzunehmen und es aus einem nicht ganz banalen Blickwinkel zu betrachten: Warten und die Kunst, Warten in poetisch-verdichteter Form umzusetzen. Le temps suspendu, was in etwa "die in der Schwebe stehende Zeit" bedeutet, will sich dem Phänomen annähern.