Das Projekt schlägt einen interkulturellen Austausch zwischen je drei Kunststudierenden aus Mexico City und Zürich vor und mündet in einer Ausstellung. Über die Auseinandersetzung mit dem «Sense of a Place» (Lucy L. Lippard, 1997) und den künstlerischen Strategien, sich einem Ort zu nähern, erarbeiten die Studierenden ein eigenständiges Projekt, über die Spezifik eines ihnen bekannten Orts, für einen virtuellen Ausstellungskontext. Die Beschäftigung mit bekannten lokalen Gegebenheiten kontrastiert mit überholten Methoden des Erkundens «des Anderen». Das vorgeschlagene Projekt geht von postkolonialen Ansätzen und einem kritischen Verständnis von Kunst im globalen Kontext aus, widersetzt sich binären Vorstellungen von Zentrum und Peripherie im Kunstfeld und will anhand von Grassroots-Perspektiven Diversität und lokale ästhetische Praxen und Diskurse mit internationaler Relevanz fördern. Der interkulturelle Austausch findet im Dialog, in vorgängigen Workshops via Zoom sowie über die Erfahrung der Werke der anderen Teilnehmer:innen statt. Die Diskussionen der Studierenden über ihre Zugänge zu Orten und ihren Imaginationsräumen zu ihnen unbekannten physischen Orten werden in den Workshops mit Inputs von Gästen ergänzt.