Künstlerische Mitarbeit Figurenspiel: Caroline Kühner
Kostüm: Sandra Li Maennel Kostümassistenz: Ardesia Calderan, Lea Sommer
Produktion: Heidrun Schlegel
Partner / beteiligte Institutionen
Eine Produktion von F. Wiesel in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt und dem Roxy Birsfelden. Gefördert durch die Jürgen Ponto Stiftung zur Förderung junger Künstler, Fonds Darstellende Künste, Kulturamt der Stadt Frankfurt, Rudolf-Augstein-Stiftung, Hamburgische Kulturstiftung, Kulturbehörde Hamburg und in Kooperation mit der Hessischen Theaterakademie.
BERMUDA beschäftigt sich mit aktueller Wahrheitsbildung. Der Umgang mit Informationen fordert zunehmend Kompetenzen und eigene Analysen. Fake News und manipulierte Netzwerke übermitteln einen nicht endenden Strom an scheinbaren Wahrheiten und Zusammenhängen. Was ist schon mit Sicherheit kein Fake? Wäre es nicht hilfreicher, wenn es einen Punkt gäbe, der das Chaos zusammenhält?
F. Wiesel nähern sich dem Bermudadreieck: Gefäß aller abhanden gekommenen Objekte der Vergangenheit, Jetztzeit und Zukunft. Der Punkt an dem Berichterstattung aufhört, Karten enden und der Mythos beginnt. Sie arbeiten im Sammelbecken des Verschwundenen. Drucken, konstruieren, bauen Schiffsmodelle und Inselgruppen. Und dann ist es auf einmal ganz echt da: Im Zentrum aller Vorfälle, am Grunde des Meeresboden, in einem geheimen Raum: Das Reptilienwesen. Es betritt den Bühnenraum und spannt ein eigenes Netzwerk aus Sinn- Zusammenhängen.
Ein postfaktisches Märchen im Zeitalter eines hysterischen Wahrheitsbegriffs breitet sich aus. In minutiöser Detailverliebtheit und mit schrägen Humor untersucht BERMUDA Verschwörungstheorien und Mythenbildung als Erzählform der Gegenwart.