Grundlage meines Projektes sind bereits existierende Ausstellungen. Die Intention ist es, eine Abenteuergeschichte in eine Ausstellung zu implementieren, um dadurch eine zusätzliche Wahrnehmungsebene über einen fiktionalen Erzählstrang zu schaffen. Durch diese Verzerrung entsteht eine pervertierte Übersetzung der Ausstellungssituation.
Ich möchte die Werke nicht erläutern, sondern einen neuen Zugang durch eine Geschichte schaffen, welche die Werke narrativ verbindet.
Mein Ziel ist es, die verschiedenen Arbeiten einer Ausstellung zu rekontextualisieren. Es sollen neue Zusammenhänge und Konfrontationen innerhalb der Arbeiten einerseits, zwischen Ausstellung und Rezipient andererseits gespannt werden. Auf dieser Metaebene soll ein Ausstellungsinterface entstehen. Die zentrale Struktur, welche die verschieden Exponate narrativ verknüpft, bildet die Abenteuergeschichte (von mir selbst geschrieben), die sich aus verschiedenen Teilen und Perspektiven von Hintergrundgeschichten über die ausgestellten Werke zusammensetzt. Dadurch wird ein dramaturgisches Netz in die Ausstellung impliziert. Ich, als Autor einer Abenteuergeschichte über eine Ausstellungssituation, verfremde die ausgestellten Werke. Ich integriere mich mit meinem Projekt in eine Ausstellung, in die ich eigentlich gar nicht gehöre.