Wie können wirkungsvolle Interventionen für Partys konzipiert werden, die Freizeitdrogenkonsumenten zur Selbstreflexion anregen?
Auf geht’s, ab geht’s, drei Tage wach! Eine Linie Koks da, eine Pille hier, etwas Amphie dort: In den Nächten des Wochenendes dem Alltag entfliehen. Die Nacht zum Tag machen. In eine andere Realität eintauchen. Das ist für manche Menschen fester Bestandteil ihres Lebens. „Merksch scho öppis?“ untersucht mit unterschiedlichen Methoden die Lebenswelt von Freizeitdrogenkonsumenten. Beobachtungen vor Ort sowie bei Beratungsstellen, verteilte Cultural‐Probes‐Pakete für zu Hause und Netnographie als Analyse eines Internetforums geben spannende Einblicke in die Welt der drogenkonsumierenden Partygänger. Die anschliessende Analyse des vielfältigen Datenmaterials gibt Aufschluss, wie Interventionen innerhalb solcher Lebenswelten konzipiert und gestaltet werden können. Anhand der Intervention party*ANIMALS wird exemplarisch das Potenzial der gewonnenen Erkenntnisse gezeigt: Eine partizipative Clubaktion, die Freizeitkonsumenten zur Selbstreflexion anregt.