Wir stellen fest, dass durch diese Technik und die entsprechenden Bindungsmittel ein Recycling bzw. eine Transformation der alten Kleider entstehen kann. Die Kleider dienen als Rohstoff, ohne dabei ihre Identität zu verlieren. Formen, wie Bausteine, Schalen oder Objekte für den Wohnbereich eröffnen neue Möglichkeiten im Recyclingbereich.
Je nach Schichtung und Grösse des Filters lassen sich grosszügige Flächen daraus bilden. Zwischen Glas gelagert, ergeben sich lichtdurchlässige Wandelemente die anhand ihrer Struktur eine räumliche Wirkung erhalten.
Ein Einsatz beispielsweise im Messebau, wäre denkbar, da dieses Konstrukt von kurzlebiger Dauer ist, eignet es sich nicht für langfristige Installationen.
Das weiche Drahtgeflecht findet in der Getaltung von Stadtmöbeln seine Anwendung. Dabei werden die Materialeigenschaften – weich und flauschig und gleichzeitig biegsam und stabil – optimal genutzt.
Man binde ein altes Kleidungsstück um eine Malerrolle und bestreiche sie mit Farbe bzw. Gips. Auf einer Wandfläche aufgetragen, ergeben sich interessante, fließende Rapporte, die kaum noch auf das Prägungsmaterial schließen lassen.
Das Resultat ist ein Stoff mit einer „Latte-macchiato“-Farbe, der sehr stark nach Kaffee riecht. Mittels Esswaren und Getränke könnte man moderne Kleider produzieren, die „natürlich“ gefärbt sind und nach unserem Lieblings-Geschmack riechen. Abfallstoffe aus der Nahrungsmittelproduktion können so ökologisch weiterverwendet werden.
Duschgel und -schwamm in einem Produkt. Besonders weiche recycelte Stoffreste werden durch spaltförmige Öffnungen in die Flasche gesteckt und so mit dem Gel in Berührung gebracht. Der Stoff sorgt für sparsame Dosierung agiert somit gleichzeitig als Gelspender und Bürste.