Geboren am 2. März 1945 in Bellinzona. Berta macht eine Mechanikerlehre und gründet an der Gewerbeschule Bellinzona einen Filmklub. 1964 ist er am Filmfestival Locarno im Rahmen von „Cinema e gioventù“ Teil der Jury de Jeunes und lernt dort Glauber Rocha kennen, der ihn ermutigt, sich am Centro Sperimentale in Rom zu bewerben. 1965/66 besucht er dort die Kameraklasse, geniesst den Unterricht unter anderem bei Pasolini, Rossellini und Visconti. Durch seine Verlobte lernt er in Genf Francis Reusser, Alain Tanner und Yves Yersin kennen, für die er in ihren (Spiel)filmerstlingen die Kamera führt. Schnell etabliert er sich als wichtigster Kameramann in der Romandie, und beginnt mit Thomas Koerfer auch in der Deutschschweiz und mit Daniel Schmid in Deutschland und Frankreich zu arbeiten. Berta gründet mit andern 1974 den Filmtechnikerverband und wird 1975 Mitglied des Zürcher Filmkollektivs. Mitte der Siebzigerjahre macht er sich auch im französischen Film einen Namen, 1981 zieht er nach Paris, wo er noch heute lebt. Berta hat weit über hundert Spielfilme für Regisseure wie Jean–Marie Straub, Jean-Luc Godard, Alain Resnais, Manuel de Olivera, Louis Malle und Eric Rohmer fotografiert und für sein Werk zahlreiche internationale Preise erhalten.
Né le 2 mars 1945 à Bellinzone, Renato Berta fait un apprentissage de mécanicien et fonde un ciné-club à l’école des arts et métiers de Bellinzone. En 1964, il fait partie du jury des jeunes du Festival du film de Locarno dans le cadre de « Cinema e gioventù » et y fait la connaissance de Glauber Rocha, qui l’encourage à poser sa candidature au Centro Sperimentale de Rome. En 1965/1966, il y suit la classe de caméra et profite de l’enseignement de Pasolini, Rossellini et Visconti, entre autres. Grâce à sa fiancée, il fait la connaissance à Genève de Francis Reusser, Alain Tanner et Yves Yersin, pour lesquels il dirige la caméra dans leurs premiers [longs] métrages. Il s’impose rapidement comme le principal directeur de la photographie en Suisse romande et commence à travailler avec Thomas Koerfer en Suisse alémanique et avec Daniel Schmid en Allemagne et en France. Berta fonde avec d’autres l’association des techniciens du cinéma en 1974 et devient membre du Zürcher Filmkollektiv en 1975. Au milieu des années 1970, il se fait également un nom dans le cinéma français. En 1981, il s’installe à Paris, où il vit encore aujourd’hui. Berta a photographié plus de cent longs métrages pour des réalisateurs tels que Jean-Marie Straub, Jean-Luc Godard, Alain Resnais, Manuel de Olivera, Louis Malle et Eric Rohmer, et a reçu de nombreux prix internationaux pour son travail.
Geboren am 6. Juni 1930 in Genf. Von 1948 bis 1954 studiert Dériaz an der ETH Zürich (Ingenieur), entdeckt im Zürcher Filmklub die Filmgeschichte und lernt dort u. a. Hans Trommer und Herbert E. Meyer kennen. Nach dem Studium arbeitet er für verschiedene Filmgesellschaften (Praesens, Pro-Film, Kägi, Condor, Unitas, Zickendraht) als Beleuchter, Kameraassistent, Aufnahmeleiter, Drehbuchbearbeiter und Autor. 1957 führt er für Pro-Film seine erste Regie im Werbefilm Traum und Wirklichkeit (Auftraggeber Usego). Neben journalistischen Tätigkeiten arbeitet er intensiv in
verschiedenen filmischen Bereichen, bis er 1962 Zürich verlässt, nicht zuletzt wegen des Rückgangs der Filmproduktion. Als Regieassistent wirkt er am Grand-Théâtre Genf und ab 1964 an der Oper Frankfurt, von 1965 an mit eigenen Inszenierungen. Ab 1967 führt er Regie bei Aufragfilmen, schreibt Drehbücher und unterrichtet. 2001 kehrt er nach Genf zurück und schreibt regelmässig für Ciné-Feuilles und in weiteren Publikationen. 2011 gibt er mit anderen heraus: Du cinéma scientifique et technique (CinémAction Nr. 135).
Geboren am 19. Mai 1940 in Buckten, Baselland, als Sohn eines Vaters, der einen Steinbruch betreibt, wie schon dessen Vater, der 1910 aus der Poebene in die Schweiz eingewandert war. Während eines Aufenthalts in einem Davoser Sanatorium, wo jeden Freitagnachmittag Filme gezeigt werden, entdeckt Pio Corradi als Jugendlicher seine Leidenschaft für den Film. Als Sechzehnjähriger belegt er an der Kunstgewerbeschule Basel den Vorkurs und absolviert danach eine Lehre beim Fotografen Robert Spreng. Ab 1960 arbeitet er im Auftrag der Werbeagentur GGK als freier Fotograf. Immer wieder bewirbt er sich vergeblich bei Filmproduktionsfirmen. 1965 nimmt er beim Schweizer Fernsehen eine Stelle an und kommt über Kameraassistenzen, u.a. bei den Dreharbeiten zu Grigori Alexandrows Fernsehfilm Lenin in der Schweiz, seinem Ziel − Kameramann − näher. 1966 verlässt er das Fernsehen, arbeitet als Kameraassistent für Georges Alexath in dessen Firma und wird Anfang der Siebzigerjahre selbstständiger Kameramann, vor allem für Schweizer und deutsche Dokumentarfilme. Seine Markenzeichen sind eine ruhige Hand bei der Kameraführung und eine ausgeprägte Improvisationsgabe. Im Laufe seines Lebens arbeitet er mit zahlreichen wichtigen Schweizer Regisseuren zusammen und realisiert Spielfilme wie Dokumentarfilme. Auch heute verbringt er die meiste Zeit auf Dreharbeiten – sehr oft im Ausland. Pio Corradi stirbt am 1. Januar 2019 in Zürich.
Martin Fueter
Geboren am 7. August 1944 in Zürich als Sohn des Filmproduzenten Heinrich Fueter und der Schauspielerin Anne-Marie Blanc. Schon früh spielt er zusammen mit seinem Bruder Peter Christian in Werbefilmen der CondorFilms mit und tritt in verschiedenen Spielfilmen wie S’Vreneli vom Ettisberg, Frühlingslied (Hans Albin, 1954) auf. Durch die Firma des Vaters mit der Filmproduktion vertraut, beginnt Martin Fueter ab 1960 für die englische Fernsehagentur Views–News aktuelle Ereignisse von der Seegfrörni bis zu den Globusunruhen filmisch festzuhalten (bis 1968). Er engagiert sich im Mittelschulfilmclub, tritt 1963 als Kameramann in die väterliche Firma ein und übernimmt 1965 den neuen Bereich der Fernsehwerbung, den er kontinuierlich ausbaut, indem er und ästhetisch immer wieder Neuland betritt. 1972 tritt Fueter zusammen mit seinem Bruder Peter Christian die Nachfolge des Vaters in der Leitung der Condor an. Als praktisch veranlagter Patron legt er selbst Hand an und fördert junge Mitarbeiter. Martin Fueter lässt sich 2009 pensionieren, gibt aber die Arbeit für die Condor-Films nicht vollständig auf.
Peter Christian Fueter (PC Fueter)
Geboren am 28. Dezember 1941 in Zürich als Sohn des Filmproduzenten Heinrich Fueter und der Schauspielerin Anne-Marie Blanc. Peter Christian Fueter studiert bis 1966 Germanistik und Theaterwissenschaften, nach seinem Studienabbruch arbeitet er als Regieassistent an internationalen Sprech– und Opernbühnen. 1966 tritt er in die väterliche Firma ein und ist als Aufnahme- und Produktionsleiter für Condor tätig. Ab 1972 leitet er die Firma zusammen mit seinem Bruder und produziert Auftrags- und Dokumentarfilme, Fernsehshows, Serien und Spielfilme. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören Violanta (1977), Klassäzämekunft (1988), Quicker Than the Eye (1989) und der Oskar-prämierte Film Reise der Hoffnung (1990). 1973 bis 1980 ist er in der Eidgenössischen Filmkommission tätig. 1997 spaltet er auf Druck der neuen Eigner der Condor Films, der TA-Media AG, den fiktionalen Teil der Firma ab und gründet mit Peter Reichenbach und Edi Hubschmied die C-Films, der er bis heute vorsteht. In dieser Funktion produziert er die Schweizer Soap Lüthi und Blanc. Daneben betreut er regelmässig Kino– und Fernsehspielfilme, so Mein Name ist Eugen (2005) oder Grounding. Die Letzten Tage der Swissair (2006). Sein Sohn Tobias Fueter ist als Drehbuchautor und Regisseur tätig. Peter-Christian erhält 2012 am Filmfestival Locarno seinen Leoparden für sein Lebenswerk.
Geboren am 17. August 1931 in Szombathely, Ungarn, der Vater ist Rechtsanwalt, die Mutter Heilpädagogin. 1939 emigriert die Familie in die Schweiz. Noch während seiner Gymnasialzeit arbeitet Gessner in den Ferien als Volontär bei Condor-Film. Nach der Matura reist er 1950 durch die Sahara und in den Irak und veröffentlicht seine Eindrücke und Fotos in der Neuen Zürcher Zeitung. Er studiert Romanistik in Zürich, assistiert am Schauspielhaus Leopold Lindtberg und Oskar Wälterlin, in Paris Jean-Louis Barrault und Henry Koster in Hollywood. 1956 vermittelt er als Schweizer Offizier in der Waffenstillstandskommission zwischen Nord- und Südkorea und arbeitet mit dem Drehbuchautor Richard Schweizer. Von 1958 bis 1961 ist er bei Condor-Film angestellt. Er inszeniert an der Zürcher Kammeroper und am Stadttheater Luzern. Bei Condor dreht er 1963 seinen ersten Fernsehfilm, Der Gefangene der Botschaft, für Farner-Looser Film schreibt er das Drehbuch zum Armeefilm der Expo 1964, Vigilant Switzerland/Fortress of Peace (Oscar-Nominierung für den besten Kurzfilm). 1965 gelingt ihm mit seinem ersten Spielfilm, Diamanten-Billard, ein internationaler Erfolg. Danach dreht er in Frankreich, Deutschland, Italien, England, Israel, den USA und Kanada ein Dutzend Spielfilme, darunter Zwölf plus eins (Una su 13; auch Drehbuch, 1969), The Little Girl Who Lives Down the Lane (1976) und Tennessee Nights (1989). Dazwischen realisiert Gessner, der seit den Achtzigerjahren in Paris wohnt, prämierte Fernsehfilme, u. a. 1997 die Serie Spaceship Earth. Nicolas Gessner stirbt am 22. August 2023 in Paris.
Geboren 19.9.1941 als Sohn des Germanisten Walter Imhoof in Winterthur. Imhoof besucht das Humanistische Gymnasium, wo er seine ersten beiden Kurzfilme dreht. Nach der Matur 1961 studiert er Germanistik, Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Zürich. Er wird Assistent von Leopold Lindtberg am Schauspielhaus Zürich. 1967/68 besucht er die Filmkurse I und II an der Kunstgewerbeschule in Zürich. Er inszeniert Kurzfilme, darunter Rondo, der wegen seiner Kritik am Strafvollzug von der Justizdirektion Zürich bis 1976 verboten wird. Sein Film Ormenis 199 † 69 über die Kavallerie wird vom Kavallerieverein finanziell unterstützt und löst Debatten aus. Der Geldgeber verlangt Änderungen. Ab 1974 dreht Imhoof Spielfilme mit dokumentarischen Elementen. Fluchtgefahr schildert die kriminelle Karriere eines Automechanikers. 1980 erregt Das Boot ist voll Aufsehen. Imhoof thematisiert darin das Verhalten der Schweiz gegenüber Flüchtlingen aus Nazi-Deutschland. Von 1970 bis 1976 ist er Mitglied der Eidgenössischen Filmkommission, 1976 gründet er seine Produktionsfirma Limbo-Film AG, 1996 die Markus Imhoof Film GmbH. Imhoof lebt in Berlin. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Deutschen Filmakademie, der Europäischen Filmakademie und der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.
Geboren am 29.6.1941 als älteste Tochter eines Pfarrers in Agiez, in der Nähe der Waadtländer Kleinstadt Orbe. Als Gymnasiastin besuchte sie in Lausanne Filmkurse bei Freddy Buache, und während des Studiums besucht sie häufig Filmvorführungen. Durch ihren Freund Yves Yersin, der bei L’âge tendre (Francis Reusser 1966) die Kamera führt, kommt sie erstmals als Script–Frau mit der Filmpraxis in Kontakt. 1968 beginnt sie ein Praktikum beim Westschweizer Fernsehen, wo sie bis 1973 in verschiedenen Abteilungen arbeitet. Mit Alain Tanners Le milieu du monde beginnt sie als freie Filmtechnikerin, hauptsächlich als Skript, aber auch als Regieassistentin zu arbeiten. 1974 engagiert sie sich als Gründungsmitglied des Schweizerischen Filmtechnikerverbands im Vorstand. Seit Kurt Gloors Film Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner (1975) wirkt sie auch in der Deutschschweiz. Von 1981 bis 1985 ist sie Mitglied der Eidgenössischen Filmkommission und des Begutachtungsausschusses. Von 1987 bis 2001 ist sie beim Bundesamt für Kultur für die Filmförderung verantwortlich. Ihr 1980 geborener Sohn, David Fonjallaz, ist als Regisseur tätig. Madeleine Fonjallaz stirbt am 13.2.2023.
Née le 29 juin 1941 à Agiez, près de la petite ville vaudoise d’Orbe. Fille aînée d’un pasteur. Gymnasienne, elle suit les cours de cinéma de Freddy Buache à Lausanne et assiste souvent à des projections pendant ses études. Grâce à son ami Yves Yersin qui dirige la caméra de L’âge tendre (Francis Reusser 1966), elle entre pour la première fois en contact avec la pratique cinématographique en tant que scripte. En 1968, elle commence un stage à la Télévision suisse romande, où elle travaille dans différents départements jusqu’en 1973. Avec Le milieu du monde d’Alain Tanner, elle commence à travailler comme technicienne de cinéma indépendante, principalement comme scripte, mais aussi comme assistante réalisatrice. En 1974, elle s’engage dans le comité directeur de l’Association suisse des techniciens du cinéma en tant que membre fondatrice. Depuis le film de Kurt Gloor Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner (1975), elle est également active en Suisse alémanique. De 1981 à 1985, elle est membre de la Commission fédérale du cinéma et du comité d’évaluation. De 1987 à 2001, elle est responsable de l’encouragement du cinéma à l’Office fédéral de la culture. Son fils, David Fonjallaz, né en 1980, est réalisateur. Madeleine Fonjallaz meurt le 13 février 2023.
Née le 29 juin 1941 à Agiez, près de la petite ville vaudoise d’Orbe. Fille aînée d’un pasteur. Gymnasienne, elle suit les cours de cinéma de Freddy Buache à Lausanne et assiste souvent à des projections pendant ses études. Grâce à son ami Yves Yersin qui dirige la caméra de L’âge tendre (Francis Reusser 1966), elle entre pour la première fois en contact avec la pratique cinématographique en tant que scripte. En 1968, elle commence un stage à la Télévision suisse romande, où elle travaille dans différents départements jusqu’en 1973. Avec Le milieu du monde d’Alain Tanner, elle commence à travailler comme technicienne de cinéma indépendante, principalement comme scripte, mais aussi comme assistante réalisatrice. En 1974, elle s’engage dans le comité directeur de l’Association suisse des techniciens du cinéma en tant que membre fondatrice. Depuis le film de Kurt Gloor Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner (1975), elle est également active en Suisse alémanique. De 1981 à 1985, elle est membre de la Commission fédérale du cinéma et du comité d’évaluation. De 1987 à 2001, elle est responsable de l’encouragement du cinéma à l’Office fédéral de la culture. Son fils, David Fonjallaz, né en 1980, est réalisateur. Madeleine Fonjallaz meurt le 13 février 2023.
Geboren 1935 in Biel, wo er zweisprachig aufwächst. Sein Vater – Chemielehrer am Technikum Biel – stirbt früh. Nach seiner Ausbildung als Lehrer hält Wetter sich 1960/61 in Paris auf, wo er die Liebe zum Film entdeckt und versucht, in die Filmproduktion einzusteigen. Zurück in der Schweiz, arbeitet er 1963 bei der Untertitelungsfirma Cinetip und beginnt 1964 eine Lehre bei Schwarz-Filmtechnik. Gleichzeitig assistiert er bei Spielfilmen, so 1965 bei Jean-Louis Roys L’inconnu de Shandigor, und realisiert 1966 seinen ersten Kurzfilm, Ombellifères. 1970 wird er Chefredaktor der Schweizer Filmwochenschau, verlässt diese Position wegen konstanter Überlastung zwei Jahre später, dreht aber als freier Autor weiterhin Beiträge. 1974 baut er ein Studio für Spezialeffekte für Film und Fernsehen in Genf auf. Er arbeitet eng mit Filmschaffenden wie Renato Berta zusammen und führt auch in der Westschweiz die Technik ein, Filme von 16 auf 35 Millimeter zu übertragen. Mit der Digitalisierung der Postproduktion verliert er den Grossteil seiner bisherigen Arbeit und verlegt sich ab 1995 auf die Filmrestauration. Hermann Wetter stirbt am 13. Januar 2012 in Genf.
Geboren am 27. Dezember 1923 in Zürich. Ihr Vater Richard ist Inhaber einer Konzertagentur und gründet 1935 als Nebengeschäft den Filmverleih Stamm-Film. Bereits in der Schulzeit ist sie stark in das väterliche Geschäft einbezogen und arbeitet nach ihrem Schulabschluss ab 1939 dort mit. Nach dem Krieg – Stamm leistet im Frauenhilfsdienst über 570 Diensttage – konzentriert sich die Familie auf den Filmverleih und spezialisiert sich auf Kinderfilme – ein damals weitgehend neues Geschäftsfeld. Ab Mitte der Fünfzigerjahre verleihen Stamms neben Kinder- und Reisefilmen auch Spielfilme. Von 1955 an programmiert Ilona Stamm, das heisst, sie verhandelt mit Kinobesitzern über die Platzierung der Filme. Stamm–Film beteiligt sich an der Produktion der Läppli–Filme von Alfred Rasser (HD-Soldat Läppli, 1959 und Demokrat Läppli, 1961). Erst 1970 erhält Stamm Prokura und grösseren Gestaltungsfreiraum. 1984 stirbt ihr Vater und sie übernimmt die Firma, die sie bis heute führt, seit 2003 in Zusammenarbeit mit Pascal Ulli. Auf den Solothurner Filmtagen 2008 wird Ilona Stamm als älteste aktive Verleiherin geehrt. Ilona Stamm stirbt in Zürich am 4.12.2020.
Geboren am 7. Dezember 1939 in Zürich. Schulen in Zürich und Schiers. 1961 arbeitet er als Fotograf in Paris und versucht, beim Film einzusteigen. Ab 1962 studiert Schlumpf Kunst- und Literaturgeschichte in Zürich, und schreibt eine Dissertation über Paul Klees "Das Gestirn über der Stadt". 1966 realisiert er seinen ersten Film Fortschritt – nach uns die Wüste, dem viele weitere Dokumentar- und zwei Spielfilme folgen, darunter der sehr erfolgreiche Kongress der Pinguine (1993). Von 1970 – 1973 ist er Geschäftsführer des Schweizerischen Filmzentrums und verfasst den filmischen Teil des Clottu-Kulturberichtes. Herausgeber des Schweizer Filmkataloges von 1972 - 1976. Ab 1974 wirkt Schlumpf selbständiger Filmautor und leitet seit 1980 die Abteilung Film der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde in Basel Basel.1981 gründet Schlumpf die Ariane Film AG, Zürich und wirkt ab als 1984 Lehrbeauftragter an den Universitäten Zürich und Basel. 2003 – 2005 ist er Projektleiter des Nationalen Forschungsprogrammes 48 Landschaften und Lebensräume der Alpen: "Work and Life Worlds: Memory, Change and Present".