Digitale Darstellung einer Simulation eines Versuchs im CERN. Die Kette aufeinander bezogener Techniken der Greifbarmachung deuten auf die gewaltige Distanz der im CERN durchgeführten Versuche zur Sklalierung des menschlichen Körpers und seinen Begriffen. Es bedarf mehrerer Übertragungsschritte, um überhaupt noch zu verdeutlichen, welche Experimente durchgeführt werden,
Russolo stellt ein Automobil im Geflecht von Winkelformen dar, die an die Mach'schen Schlierenfotografien von Überschallparaboloiden an Projektilen erinnern. Das Automobil wird als Erzeuger nicht nur von Klängen, sondern von unsichtbaren Kegelformen ausgewiesen und somit zugleich als Musikinstrument in Sinne des Bruitismo und als Skulpteur im Sinne der futuristischen Kunstauffassung.
Rechteinhaber/in
Musée National d’Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris
Die kreisförmige Darstellung trägt der Erkenntnis Rechnung, dass die Evolution keine Richtung hat, dass sie nicht darauf ausgerichtet ist, sogenannte höhere Lebensformen ausbilden, also Organismen, die über immer grössere Zahlen an verschieden differenzierte Zellen verfügen. Die Datenmassen der genetischen Evolutionsbiologie sind derart gross, dass Bilder wie dieses sie nicht mehr darzustellen vermögen.
Das detailreiche Modell wird an einer Stange bei einer Demonstration umhergetragen und vorgezeigt. In dieser Verwendung kann es als ein Protestbanner verstanden werden, auf dem eine Forderung der Demonstrierenden verzeichnet ist, im Kontext von Prozessionen aber auch als ein Reliquiar, eine Trophäe oder ähnliches. Die Fotografie setzt Wartofskys Konzeption der Modelle als "calls to action" ins Bild: "This is what needs to be done."
Steine, die einem anderen Gegenstand ähneln oder für ähnlich gehalten werden, werden in der Suiseki-Kunst aus ihren natürlichen Ort gelöst und auf eigens geschaffende Holzpostamente gesetzt. Weitere Eingriffe sind der strengen Auslegung zufolge nicht erlaubt. Bei dieser Kunst wird die sinnstiftende Rolle der Betrachter zum zentralen Element. Durch die Auffassung einer Ähnlichkeit entsteht ein Skalenmodell eines Bergzuges. Verblüffend ist die Präzision, die dieses Modell aufzuweisen scheint, seine imprägnierende Wirkung auf die Wahrnehmung.
Das Windkanalmodell dient zur Ermittlung der Luftströme über der Stadt Hamburg. Leitfrage des Modellversuchs war, wohin sich bei einem Chemieunfall im Hamburger Hafen austretende Giftstoffe verbreiten.
Bügeleisen müssen nicht Windschnittig sein. Sie dürfen lediglich keinerlei scharfe Kanten aufweisen und sie müssen vorne abgeflacht sein, damit es in Taschen und Ärmel eingebracht werden kann. Diese Erfordernisse haben dazu geführt, dass das Design von Bügeleisen Aspekte des aerodynamischen Formensprektrums aufgenommen haben. Zwei Zweckformen finden hier zusammen und ergeben eine dritte Form, die sich von ihren Ursprüngen teilweise gelöst hat.
Die Fotomontage lässt zwei Interpretationen zu: Hier springt einer dem Krankenhaus oder Friedhof entgegen, oder hier überwindet einer die Schwerkraft und gewinnt den Himmel. Die Doppeldeutigkeit des Bildes verweist auf den hermetischen Grundzug von Kleins Werk. Im Werk bilden sich auch die Erfahrungen technologischer und wissenschaftlicher Grenzüberschreitungen der 1950er und 1960er Jahre ab: Luft- und Raumfahrt, Röntgenkristallografie, Atomwaffen.
Friedrich Kiesler mit seinem legendären Modell des "Endless House", ein Projekt, an dem Kiesler insbes. nach 1950 sehr stark arbeitete und vielfältig publizierte.
Rechteinhaber/in
Friedrich Kiesler
Es sind keine Metadaten zu diesem Kontext bereitgestellt.
Das Modell wurde für Präsentationszwecke weit ausgeführt, als aus wissenschaftlicher Sicht notwendig gewesen wäre, da sich die gesamte Struktur bereits aus drei Elementen erklärt. Im Hintergrund an der Wand hängt die Zeichnung von Odile Crick, der Frau von Francis Crick, die für die Nature-Publikation im April 1953 verwendet worden war. Crick, rechts, ist vermutlich auf einen Stuhl gestiegen, um mit einem Messtab auf das Skelett des Modells zu zeigen. Die Hypothese, dass dieses aussen liegt, während die Basen im Inneren der Struktur liegen, hatte den Weg für die Beschreibung der Struktur freigemacht. Watson, links, blickt ungefähr auf den Punkt, auf den Crick zeigt. Er wirkt eher unbeteiligt, während Crick sich etwas mehr Mühe dabei gibt, für die Kamera zu posieren.
Die Fotografie zeigt Matthew Albanese aus der Untersicht durch eine Glasscheibe, auf der er im Begriff ist, wolkenförmige Objekte anzuordnen. Das Bild zeigt also zunächst den Künstler in Aktion. Zugleich, sozusagen aus der Sicht der Modells, erblicken wir einen Giganten, einen Leviathan oder auch einen Gott, der aus dem Himmel herab die Welt nach seinen Vorstellungen gestaltet. Die traditionsreiche Untersicht auf Modelle kommt hier ebenso ins Spiel wie die Vorstellung einer Skalierungsrelation zwischen Modellierer und Modell, die sich als Deutungsmodell für politische oder sprituelle Machtverhältnisse anwenden lässt.