In diesem Set werden Studienprojekte aufgeführt, die automatisch auf der ZHdK-Website unter Studienprojekte publiziert werden. https://www.zhdk.ch/studienprojekte
Ian Wooldridge – ultra-violence for those who qualify
1: The Interview (29.08.19 – 09.09.19)
2: The Battlefield (09.09.19 – 19.09.19)
3: Recovery (19.09.19 – 30.09.19)
4: Boy Done Good (30.09.19 – 10.10.19)
Taking cues from both physical and online advertising, the four chapters of this exhibition, each lasting roughly 10 days, will display: a pairing of a figure with a text graphic; a short story and an ornate assemblage of recast ashtrays.
I recently read:
“inversion is entangled with masochism because perversion is inevitably entangled with neurosis” ¹
it felt old
it was old
yet the next thing I stumbled on was a promo for a band called: Viagra Boys
I read that inversion is:
a way out that the child discovers
when they are about to suffocate. ²
I feel a psychedelic non-reality of self in our present condition.
I feel to tell the young monster: there is nothing.
ash collectors
memento mori
stasis non-stop
& that’s fine
for me,
for now.
1: Guy Hocquenghem, Homosexual Desire, 1972
2: Jean-Paul Sartre, Saint-Genet, Actor and Martyr, London, 1964.
ESTEEMED GENTLEMEN,
I am a poor, young, unemployed person in the business field, my name is Wenzel, I am seeking a suitable position, and I take the liberty of asking you, nicely and politely, if perhaps in your airy, bright, amiable rooms such a position might be free. I know that your good firm is large, proud, old, and rich, thus I may yield to the pleasing supposition that a nice, easy, pretty little place would be available, into which, as into a kind of warm cubbyhole, I can slip…
Die gemeinsame Studienreise des Master Art Education fand auf Grund der aktuellen Situation in Zusammenhang mit dem Coronavirus innerhalb der Schweiz statt. An insgesamt vier Tagen beschäftigten sich die Studierenden vor Ort mit der Konzeption von Museen und Ausstellungen, künstlerischen Positionen und Vermittlungsangeboten. In den besuchten Institutionen gaben Kurator*innen und Vermittler*innen vertiefende Einblicke in ihre Handlungsräume sowie ihre Aufgabenbereiche. Organisiert und begleitet wurde die Studienreise von Angeli Sachs und Bruno Heller.
Rückblickend hat die Studienreise offengelegt, wie zentral der gemeinsame Erfahrungsaustausch und die Ausstellungsanalyse im Raum für das Studium sind. Auch der Austausch zwischen Studierenden der drei Vertiefungen Curatorial Studies, Kulturpublizistik und Kunstpädagogik hat die Diskussionen inhaltlich bereichert.
Der Bericht zur Studienreise kann als PDF (siehe unten) heruntergeladen werden. Im Bericht werden die einzelnen Tage zusammengefasst. Die Vielstimmigkeit der Eindrücke wird anschliessend von den teilnehmenden Studierenden anhand von Fotos und Kurztexten über einzelne Kunstwerke, Objekte oder Ausstellungssituationen sichtbar gemacht.
Mit Beiträgen von Lara Baltsch, Kim Anni Bassen, Jamie Bernold, Fanny Frey, Beate Frommelt, Chiara Giardi, Caroline Glock, Desirée Hieronimus, Julia Hodel, Adelina Ismaili, Jonas Lendenmann, Jael Rappersberger, Marilena Raufeisen, Dominik Rogenmoser, Tobias Söldi, Milos Stolic und Cynthia Stucki.
Videospiele sind in der Regel entweder für das Spielen am Bildschirm oder für die virtuelle Realität konzipiert. Das Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines hybriden Spielkonzepts, das sowohl am Bildschirm als auch mit Virtual-Reality-Systemen funktioniert und dabei dieselbe Spielmechanik vermittelt. Zur Untersuchung des Konzepts wurde ein physikalisches Rätselspiel entwickelt, das die Katharsisthese aufgreift. Damit konnten Parallelen und Probleme bei der Implementierung des jeweiligen Systems in ein hybrides Spiel aufgezeigt werden.
Da Keyframe-Animation und Industriestandard-Motion-Capture-Systeme teuer sind, beinhalten die massgeblichen Forschungsaspekte von Patrik Toth zusätzlich die Evaluation und Anwendung eines kostengünstigen Motion-Capture-Systems für effiziente In-Game-Animation, virtuelle Handgriffe und die Ganzkörperwahrnehmung in First-Person-Games. Für die Erstellung und Anwendung der kostengünstigen Motion-Capture-Animationen wurde eine Pipeline entwickelt, welche den Perception Neuron Anzug von Noitom als Eingabegerät verwendet.
Daniel Gonçalves hat für das Spiel zusätzlich ein Schadenssystem konzipiert und entwickelt. Dieses simuliert die Materialeigenschaften von Gegenständen und ihr Verhalten bei der Zerstörung, wie dem Zerbrechen und der Verformung, vereinheitlicht für Bildschirm- und Virtual-Reality-Systeme. Das hybride Schadenssystem basiert auf der PhysX-Bibliothek von NVIDIA.
Die Farb-Licht-Koje ist eine begehbare Rauminstallation, in der ausgewählte Phänomene zu Kontrastwirkungen farbigen Lichts dynamisch inszeniert werden können:
Diese Phänomene zeigen die große Abhängigkeit der Wahrnehmung einer Farbe von ihrem Umfeld sowie die Beeinflussung durch einen vorangehenden Farbeindruck.
Im Alltag werden die Einflüsse des räumlichen und zeitlichen Kontextes auf die Wirkung einer Farbe jedoch selten bewusst wahrgenommen, da die unmittelbaren Vergleichsmöglichkeiten in der Regel fehlen.
Um diese Kontextabhängigkeit der Farben in einer Installation mit farbigem Licht darzustellen, wurde eine Koje mit Zwischenwand und Fenster gebaut, sodass ein vorderer und hinterer Raum entsteht. Beide Teilräume werden getrennt voneinander mit dynamischen RGB-LED-Lines ausgeleuchtet.
Vom vorderen Raum aus wird das Fenster als ein zentrales Farb-Licht-Feld wahrgenommen, dessen Kontext durch die Lichtfarbe dieses Raums gebildet wird. Obwohl etwas Licht vom vorderen Raum immer auch in den hinteren gelangt und umgekehrt, sind die zu beobachtenden Phänomene deutlich wahrnehmbar.
Dieser Aufbau ermöglicht es, die Farbkontraste im Sinne einer Ganzfeld-Erfahrung zu erleben.
Die kombinierte Sound-Licht Installation besteht aus einem Beamer, 20 zentral und vertikal angeordneten Fäden und 8 an der Decke angebrachten Aktivlautsprechern. Animierte Punkte und Linien, die auf die Fäden projiziert werden, visualisieren die Dynamik des Wasserkreislaufs zweier Bäume, deren Daten während 24 Stunden erhoben und für die Installation auf 12 Minuten komprimiert wurden. Eine auf denselben Daten basierende Soundkomposition umhüllt die BesucherInnen.
Diese Lichtinstallation ist im Rahmen einer Kooperation mit dem Artists-in-labs Programm der ZHdK und dem Farb-Licht-Zentrum entstanden. Dabei stand die Frage im Vordergrund, wie mit Hilfe von Licht abstrakte wissenschaftliche oder andere Daten in einem räumlichen Kontext so visualisiert werden können, dass sie sinnlich erfahrbar und nachvollziehbar werden.
Ausgangspunkt bildeten Messdaten, die von der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) auf verschiedenen Versuchsflächen zum Wasserkreislauf von Bäumen erhoben wurden. Christina Della Giustina als frühere Teilnehmerin des artists-in-labs Programms entwickelte für diese Zusammenarbeit die Soundkomposition basierend auf diesen Daten, die wir gleichzeitig auch für die Entwicklung der Lichtinstallation verwendet haben.
Zur Visualisierung der Wasserbewegungen wurde eine auf ästhetische Kriterien basierende visuelle Formensprache entwickelt. Bewegungsgeschwindigkeit, Längenausmass und totale Lichtmenge der projizierten Punkte und Linien wurden mit den Messdaten durch mathematische Umrechnungen gekoppelt. Die durch Programmierung entstandenen Ergebnisse wurden anschliessend nach visuellen Kriterien ausgewählt.
Dabei können die ursprünglichen Rohdaten im Gegensatz zu einer graphischen Darstellung nicht mehr exakt hergeleitet werden. Jedoch führt die künstlerisch-ästhetische Interpretation und Transformation der Messdaten zu einer ganz neuen Qualität des Erlebens von wissenschaftlichen Vorgängen mit der Einladung zur Reflexion der oft abstrakten Sachverhalte.
Es eröffnet sich ein alternativer, sinnlicher Eindruck und Zugang, der nicht nur die Kunst befördert, sondern auch für die Wissenschaft selber ein grosses Potential bietet.
Eine Schweizer Familie begibt sich auf einen ungewöhnlichen Ausflug. Während der durchchoreografierten Führung wird es Sohn Elias schlecht und eine seltsame Geschichte nimmt ihren bitteren Lauf.
Meist steht auf dem Frühstückstisch ein Blüten- oder Waldhonig, welcher nach der morgendlichen Honig-Schnitte wieder im Küchenschrank verschwindet. Dabei ist Honig viel mehr – er lässt sich in unzählbare Geschmacksnuancen einteilen. Ein Blütenhonig mit viel Akazienanteil ist buttersüss und blumig; ein Kastanienhonig verführt durch die leicht bittere Note und den herb-aromatischen Geschmack. Viele Schweizer Kleinimker vergessen aber, wie einzigartig ihr Honig jeweils ist, und die Akquise von Neukunden in ländlichen Gebieten ist oft schwierig. Daher wird der Honig meist an Grosshändler verkauft und dort zu einem banalen Allerweltshonig vermischt.
Hier knüpft Honigland an – ein Onlineshop, der den Vertrieb für die Kleinimker übernimmt und Wissenswertes über den Honig vermittelt. Die Produzenten schildern ihre ethische Haltung und ihre ganz persönliche Art zu imkern. Die angebotenen Honige sind saisonal und werden nach Geschmackskriterien kategorisiert. Gleichzeitig werden Rezepte mit Sortenhonigen vorgestellt, um dem Honig zu dem Platz in der Küche zu verhelfen, welcher ihm gebührt.