Wie kann ein In-Beziehung-Treten mit Pflanzen aussehen? Wonach streben Pflanzen, was sind ihre «Wünsche»? Welche Rolle kann ich in diesem Verhältnis einnehmen? Und inwiefern können Pflanzen und ihre Daseinsberechtigung als dem Menschen gleichwertig betrachtet werden? Salome Stadler beschäftigt sich in ihrer Masterthesis mit Positionen aus Kunst, Literatur und Philosophie, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Frage der Bedeutung der Pflanzen in unserer Welt widmen. Die Erkenntnisse aus Stadlers theoretischen Untersuchungen fliessen zurück in ihre künstlerische Praxis; vor dem Hintergrund des angeeigneten Wissens und eigener Beobachtungen im Wald setzt sie sich im malerischen Prozess mit ihren Bedürfnissen und Gefühlen gegenüber Pflanzen auseinander und versucht, mit ihnen in Beziehung zu treten.
Im Rahmen einer Anfrage für ein Vermittlungsangebot zu einer Ausstellung von Benin-Objekten traf Paavo Schweizer auf die «Sammlungen Afrikas» des Museum Rietberg. Erste Gehversuche und Berührungen mit der Sammlung brachten ihn ins Zweifeln: Inwiefern ist für ihn als weisse Lehrperson Kunstvermittlung zu diesem Thema überhaupt denkbar? In seiner Masterthesis untersucht Schweizer Möglichkeiten der Vermittlung postkolonialen Wissens anhand von Kunstobjekten aus den «Sammlungen Afrikas». Ausserdem dokumentiert er die Erfahrung seines Strauchelns in der Planung und Durchführung der Vermittlungssequenz und kontextualisiert diese mittels einer theoriegeleiteten Auseinandersetzung mit dem Museum als Institution und seiner Sammlung.
Olivia Büchel befasst sich in ihrer Masterthesis mit der emotionalen Dimension von gesellschaftlichen Krisensituationen und deren fehlenden Thematisierung in Institutionen. Ausgehend von Care- und Affekttheorien problematisiert sie den Mangel an Raum, der negativen Gefühlen in institutionellen Kontexten gegeben wird und fragt nach künstlerischen Strategien der Institutionskritik. Vor diesem Hintergrund setzt sie sich künstlerisch mit der Frage auseinander, wie Zuwendung zu sich selbst jenseits gesellschaftlicher und institutioneller Aufforderungen zur Selbstfürsorge realisierbar ist. Entstanden ist eine Rauminstallation, in der Gummibälle als Symbole für Fragen der Selbstwirksamkeit, der Verharmlosung, des Trostes und der Konfrontation im Kontext «institutioneller Positivkultur» spielerisch in Zusammenhang mit Erfahrungsberichten und Fotografien gebracht werden.
Diese Arbeit ist eine Beschreibung des Sprachfindungsprozesses von Nagihan Okyay, dessen Ziel es ist, zu einem passenden Wortschatz zu gelangen, der es der Malerin ermöglicht, ihre nonverbalen Malmomente angemessen zu verbalisieren. Okyays Arbeit bewegt sich entlang folgender Fragestellungen: Wie finde ich eine differenzierte Sprache für die Beschreibung und Interpretation eines Bildes? Wie schaffe ich es, mich differenziert auszudrücken, um die Interpretation und den Entstehungsprozess der Malerei in Worte zu fassen? Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse und Reflexion der Wörter, mit denen dem «nicht gesprochenen Malen» eine Stimme verliehen wird. Hierfür stützt sich Okyay unter anderem auf Texte von Roland Barthes, in denen Barthes Cy Twomblys Bilder beschreibt und dafür aussergewöhnliche Begriffe, Beschreibungen und Alltagsanalogien verwendet. Okyay stellt in ihrer Arbeit einen Zusammenhang zwischen Barthes’ Begriffen und der Beschreibung des eigenen Malprozesses her.
Diese Arbeit ist eine Beschreibung des Sprachfindungsprozesses von Nagihan Okyay, dessen Ziel es ist, zu einem passenden Wortschatz zu gelangen, der es der Malerin ermöglicht, ihre nonverbalen Malmomente angemessen zu verbalisieren. Okyays Arbeit bewegt sich entlang folgender Fragestellungen: Wie finde ich eine differenzierte Sprache für die Beschreibung und Interpretation eines Bildes? Wie schaffe ich es, mich differenziert auszudrücken, um die Interpretation und den Entstehungsprozess der Malerei in Worte zu fassen? Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse und Reflexion der Wörter, mit denen dem «nicht gesprochenen Malen» eine Stimme verliehen wird. Hierfür stützt sich Okyay unter anderem auf Texte von Roland Barthes, in denen Barthes Cy Twomblys Bilder beschreibt und dafür aussergewöhnliche Begriffe, Beschreibungen und Alltagsanalogien verwendet. Okyay stellt in ihrer Arbeit einen Zusammenhang zwischen Barthes’ Begriffen und der Beschreibung des eigenen Malprozesses her.
Diese Arbeit ist eine Beschreibung des Sprachfindungsprozesses von Nagihan Okyay, dessen Ziel es ist, zu einem passenden Wortschatz zu gelangen, der es der Malerin ermöglicht, ihre nonverbalen Malmomente angemessen zu verbalisieren. Okyays Arbeit bewegt sich entlang folgender Fragestellungen: Wie finde ich eine differenzierte Sprache für die Beschreibung und Interpretation eines Bildes? Wie schaffe ich es, mich differenziert auszudrücken, um die Interpretation und den Entstehungsprozess der Malerei in Worte zu fassen? Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse und Reflexion der Wörter, mit denen dem «nicht gesprochenen Malen» eine Stimme verliehen wird. Hierfür stützt sich Okyay unter anderem auf Texte von Roland Barthes, in denen Barthes Cy Twomblys Bilder beschreibt und dafür aussergewöhnliche Begriffe, Beschreibungen und Alltagsanalogien verwendet. Okyay stellt in ihrer Arbeit einen Zusammenhang zwischen Barthes’ Begriffen und der Beschreibung des eigenen Malprozesses her.
Aufgrund der Schliessung der Textildruckerei Mitlödi im Januar 2024 endete die Kollaboration von Mara Danz’ Mode- und Textilstudio mit der Glarner Produktionsstätte. In ihrer künstlerisch forschenden Recherche untersucht sie die eigene Faszination für textiles Handwerk und entwickelt eine kritisch reflektierende Praxis. Sie begibt sich auf eine Wanderung durch Glarner Textilorte und trägt Fundstücke zusammen. Mara Danz verwebt Text- und Bildquellen, Gedanken und Verweise zu einer textilen Landkarte.
Der urbane öffentliche Raum ist ein zentraler Bestandteil des Alltags. Er wird von einer vielfältigen Allgemeinheit genutzt und ist geprägt von den Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen und individuellen Bedürfnissen. Leila Remstedt-Drews’ Masterarbeit verfolgt das Ziel, die Bedürfnisse und Erwartungen von Jugendlichen in diesem Kontext zu identifizieren. Dazu analysiert, entwickelt und erprobt sie Methoden des gestalterischen Unterrichtens, die das Bewusstsein für die Komplexität des öffentlichen Raums, seine verschiedenen Nutzungsgruppen und deren unterschiedliche Bedürfnisse schärfen. Insbesondere interessiert sie sich für Methoden, die Jugendliche dazu anzuregen, sich als aktive Nutzer:innen und Akteur:innen des öffentlichen Raums zu verstehen. Drews macht deutlich, dass dieses Selbstverständnis die Voraussetzung dafür bildet, dass Jugendliche ihre Bedürfnisse überhaupt wahrnehmen und ihre Nutzung des öffentlichen Raumes reflektieren können.
Der urbane öffentliche Raum ist ein zentraler Bestandteil des Alltags. Er wird von einer vielfältigen Allgemeinheit genutzt und ist geprägt von den Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen und individuellen Bedürfnissen. Leila Remstedt-Drews’ Masterarbeit verfolgt das Ziel, die Bedürfnisse und Erwartungen von Jugendlichen in diesem Kontext zu identifizieren. Dazu analysiert, entwickelt und erprobt sie Methoden des gestalterischen Unterrichtens, die das Bewusstsein für die Komplexität des öffentlichen Raums, seine verschiedenen Nutzungsgruppen und deren unterschiedliche Bedürfnisse schärfen. Insbesondere interessiert sie sich für Methoden, die Jugendliche dazu anzuregen, sich als aktive Nutzer:innen und Akteur:innen des öffentlichen Raums zu verstehen. Drews macht deutlich, dass dieses Selbstverständnis die Voraussetzung dafür bildet, dass Jugendliche ihre Bedürfnisse überhaupt wahrnehmen und ihre Nutzung des öffentlichen Raumes reflektieren können.
Laura Locher setzt sich in ihrer Masterarbeit mit dem Verhältnis von Schnitt beim Filmemachen und Schnitt beim Kleidermachen auseinander. Dabei interessiert sie sich insbesondere für die Schnittstellen zwischen den beiden Bereichen. Für ihren Essayfilm «Schnitt für Schnitt» begleitet sie den Schneider Loran Mscho bei der Eröffnung seiner Schneiderei in Zürich und dokumentiert die ersten paar Monate seiner Geschäftstätigkeit. Der Schnitt des Filmes ist inspiriert von Schnitttechniken aus der Mode, die Locher spielerisch experimentierend auf ihr Filmmaterial anwendet. Der Schnitt als die Wahl, welche Teile des Rohmaterials wie verwendet und zusammengefügt werden, ist entscheidend dafür, was aus einem Stoff wird. Dass dies für das Filmemachen und das Kleidermachen gleichermassen gilt, zeigt Lochers Arbeit exemplarisch auf.
Laura Locher setzt sich in ihrer Masterarbeit mit dem Verhältnis von Schnitt beim Filmemachen und Schnitt beim Kleidermachen auseinander. Dabei interessiert sie sich insbesondere für die Schnittstellen zwischen den beiden Bereichen. Für ihren Essayfilm «Schnitt für Schnitt» begleitet sie den Schneider Loran Mscho bei der Eröffnung seiner Schneiderei in Zürich und dokumentiert die ersten paar Monate seiner Geschäftstätigkeit. Der Schnitt des Filmes ist inspiriert von Schnitttechniken aus der Mode, die Locher spielerisch experimentierend auf ihr Filmmaterial anwendet. Der Schnitt als die Wahl, welche Teile des Rohmaterials wie verwendet und zusammengefügt werden, ist entscheidend dafür, was aus einem Stoff wird. Dass dies für das Filmemachen und das Kleidermachen gleichermassen gilt, zeigt Lochers Arbeit exemplarisch auf.
Unterricht zeichnet sich durch begrenzte Planbarkeit und unklare Wirkung aus. Entsprechend gilt Ungewissheit in verschiedenen professionstheoretischen Ansätzen als zentraler Bestandteil lehrberuflichen Handelns. Insbesondere Berufseinsteiger:innen werden in der Komplexität des Berufsalltags häufig mit Momenten der Ungewissheit konfrontiert: Unvorhergesehene Situationen erfordern rasche Entscheidungen. Künstlerisch-ästhetische Lernprozesse bedürfen zudem einer grossen Offenheit. Inwiefern verändert die Auseinandersetzung mit Ungewissheit im Kunstunterricht die Wahrnehmung der eigenen Vermittlungspraxis? Ilaria Fosca geht in ihrer Masterarbeit der Frage nach, welchen Formen von Ungewissheit und den damit verbundenen Herausforderungen und Potenzialen sie als berufseinsteigende BG-Lehrperson begegnet. Methodisch stützt sie sich auf das Sammeln von Fragen sowie das Reflektieren von Fallbeispielen, um eine persönliche Haltung als Lehrperson zu entwickeln. Als ehemalige Leistungssportlerin im Eiskunstlaufen nutzt sie zudem ihr Erfahrungswissen, indem sie die Sportart als Analogie zur kunstpädagogischen Professionalisierung befragt.