In dem Begriff "unwissende/r Akteur/in" verbinden sich zwei Eigenschaften, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Zum Einen «Unwissen», das ein Potential zur «Instrumentalisierung» hat, und zum Anderen «Akteur/in», was auf das Schauspiel, aber auch auf eine handelnde oder teilhabende Person verweist, womit das Feld der «Partizipation» angesprochen wäre. Dabei scheint «Partizipation» ein durchaus positiv und «Instrumentalisierung" ein durchaus negativ behafteter Begriff zu sein.
In den Aufführungen zeigte sich diese Überlagerung aber auf unterschiedlichste Weise als sehr befruchtend. Daraus stelle ich die Frage: Inwiefern ist das Begriffspaar «Partizipation» und «Instrumentalisierung» in seinem Gegensatz von gut und schlecht für theaterpädagogische Arbeiten von Bedeutung? Und was könnten Be- wertungskriterien außerhalb von «Partizipation» und «Instrumentalisierung» für theaterpädagogische Arbeiten sein?