Ich beschreibe das Theaterstück "Haarmann", und die Gewalt, die in dem Stück dargestellt wird. Niemand möchte gerne Opfer von Gewalt werden, aber trotzdem gibt es eine Lust Gewalt anzuschauen. Für mich ist es ein Widerspruch, aber es wirft sich mir schon die Frage auf: Woher kommt die Lust, sich Gewalt anzuschauen, zu beobachten?
Einige Überlegungen von George Bataille liefern Antworten. Was ich in der Thesis untersuchen möchte: Inwiefern gibt es Paralellen zu Batailles Gedanken, und welche Konsequenzen haben diese Paralellen für eine Inszenierung, die diese Gedanken sinnlich erfahrbar machen möchte? Kann die Inszenierung von "Haarmann" eine praktische Erfahrung von Batailles Philsophie sein?