In meinem privaten Alltag beobachte ich immer wieder, wie Unternehmen immer zunehmender mit gleichgeschlechtlichen Paaren oder schwulen Prominenten Werbung betreiben. Wie kommt es, dass kapitalistische Unternehmen solches Marketing betreiben? Und was bedeutet das zum Verhältnis von Kapitalismus zu Homosexualität?
Durch die Auseinandersetzung mit dem Gedanken, und den darauf gefundenen Themen in Literatur wie «Pinkwashing» etc., habe ich erkannt, dass dies auch eine wissenschaftlich diskutiertes Feld ist. Daraus resultierte die folgende Fragestellung:
«Werden die Homosexuellen von Unternehmen durch das Marketing mit rein betriebsökonomischen Absichten instrumentalisiert?»
Meine These ist, dass dies durchaus der Fall ist. Dass homosexuelle Menschen tatsächlich instrumentalisiert werden vom Marketing und dem Kapitalismus. Dass Unternehmen die Homosexuellen, oder stellenweise auch die ganze LGBTQCommunity als Geldquelle entdeckt haben, und sich dies zu Eigen machen, obwohl sie deswegen nicht zwangsläufig den politischen Befreiungskampf diese Minderheit unterstützen.
Zur Diskussion dieser These habe ich folgendes Vorgehen gewählt: Zunächst schaffe ich eine sozialwissenschaftliche Grundlage zu den beiden Konzepten Homosexualität und Kapitalismus. Anschliessend diskutiere ich die Verbindung dieser beiden Themen. Als Methode, welche ich zusammenfassend erläutere, werde ich ein Experteninterview führen und eine Literaturrecherche machen. Diese werden ausgewertet und in Verbindung zu meiner These und Fragestellung gesetzt. Das führt zum abschliessenden Fazit.