Während der Arbeit an diesem Projekt mussten wir uns immer wieder Gedanken zur
Publikumsdramaturgie machen. Wir wollten keine spielende oder performende Person im
Raum. Auch sollte niemand inkognito im Publikum sein, die oder der in irgendeiner Form,
die Personen im Raum beeinflusst. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage:
Wie leite ich ein Publikum durch einen performativen Raum, ohne dass sie von anderen
Personen geführt werden.
Im zeitgenössischen Theater wird das Thema der Publikumsdramaturgie immer wichtiger.
Klassische Zuschauer:innensituationen werden immer öfter aufgebrochen und das Publikum
wird immer mehr zum aktiven Part innerhalb der Inszenierung. Viele dieser Arbeiten haben
aber immer noch eine klare Trennung zwischen Spielenden und Publikum. Die
Performer:innen leiten durch den Abend und nutzen den immersiven Raum um das Publikum
in eine Geschichte zu verwickeln. Unser Ziel war es, dass das Publikum sich durch das Licht
und die Musik in den Räumen zu orientieren vermag. Ein Vorhaben, das auch für uns neu war
und an das wir uns Schritt für Schritt herantasten mussten. Durch ausprobieren verschiedener
Möglichkeiten haben wir einen Weg gefunden, der für uns funktioniert. Diese Erkenntnisse
werde ich in dieser Arbeit teilen und untersuchen.