Es gibt wohl niemanden, der oder die nicht zumindest eine gewisse „Spiel-Erfahrung“ besitzt oder das Spielen in irgendeiner Art und Weise bereits erlebt hat. Jeder und Jede von uns kann mit diesem Begriff etwas anfangen, hat Gefühle, Bilder, Situationen im Kopf, die er oder sie sehr konkret damit verbindet. Es ist eine Erfahrung, mit der wir aufwachsen, die uns prägt, eine, in der wir so viele Dinge lernen: sozialer, motorischer oder kognitiver Natur. Diesem Gehalt des Spiels sind wir uns sehr wohl bewusst. Dennoch gehen wir als Erwachsene rasch dazu über, dem „Spielen“, insbesondere dem zweckfreien, eine kindliche Eigenschaft zuzuschreiben, es als unproduktiv und überflüssig zu charakterisieren, und sogar als „unernst“ betitelt gleich neben dem „Unsinn“ zu parken und damit als niederen kulturellen Gegenstand anzusehen, der höchstens den Zweck hat, die Langeweile zu verscheuchen.
Doch tun wir dem Spiel damit nicht unrecht?