In meiner vorliegenden Bachelor-Arbeit beschäftige ich mich mit der Dramatisierung von Romanen. Für deren Umwandlung in Theatertexte also. Wie muss ein Romantext verändert werden, um zu einem Theatertext zu werden? Wo liegen Ähnlichkeiten und Unterschiede von Roman und Theatertext? Wie klar verläuft die Grenze zwischen diesen beiden Textsorten? Mir scheint, dass diese Gattungsgrenzen je länger desto fliessender werden. Neuere Theatertexte sind beispielsweise oft vielmehr Textflächen als klassisch aufgebaute Dramen. Zunächst, und um der Frage danach, was denn nun als Theatertext zählt und was nicht, werde ich mich mit verschiedenen Dramentheorien beschäftigen. Danach werde ich versuchen, der Definition eines Romans, eines epischen Textes, mit Hilfe der Narratologie, der Wissenschaft der Erzählung, näher zu kommen. Dazu befasse ich mich zwar vorwiegend mit der Erzähltheorie von Gérard Genette, ziehe aber auch Theorien und Argumente anderer Narratologen zum Vergleich hinzu.