Inszenatorische Möglichkeiten der Selbstermächtigung am Beispiel des Theaterstücks „Like Lovers Do (Memoiren der Medusa)“ und der auf dem Stück basierenden Bachelorperformance „Wie ich den Engel im Haus mit einem Bus überfuhr“
Es gibt verschiedene wissenschaftliche Ansätze um den Begriff Empowerment (wörtlich übersetzt: Selbstermächtigung) zu definieren, aber ihnen liegt ein Kern zugrunde, es ist der Prozess von einer Stärkung der Autonomie und Selbstbestimmtheit. Für marginalisierte Gruppen kann Selbstermächtigung eine transformative Kraft sein, die ihnen hilft, gegen Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Unterdrückung anzukämpfen. Es ermöglicht ihnen, ihre eigene Stimme zu finden, ihre Bedürfnisse und Anliegen zu artikulieren und aktiv an Veränderungsprozessen teilzunehmen. Welche Bedeutung hat Selbstermächtigung im Theater?
1. Wie kann Selbstermächtigung innerhalb eines gewaltreproduzierenden Textes, wie "Like Lovers Do (Memoiren der Medusa)", performt werden?
2. Welche inszenatorischen Strategien werden in "Wie ich den Engel im Haus mit meinem Bus überfuhr" eingesetzt, um die Selbstermächtigung der Figur darzustellen? Dabei liegt der Fokus auf den theatralen Elementen, die den Darsteller*innen Möglichkeiten bieten, sich und ihre Figur zu ermächtigen, aber auch Impulse zur Selbstermächtigung für das Publikum zu schaffen.