Mein Hauptinteresse an der ästhetischen Erfahrung in den performativen Künsten ist die Verknüpfung der Kunst mit dem sozialen Miteinander. Ich möchte mich in dieser Thesis bewusst zu meiner Arbeit ins Verhältnis setzen, meine Ziele schärfen und hinterfragen.
Ich begreife meine Arbeit in Kontexten Darstellender Künste als eine des Miteinanders.Dieses Miteinander möchte ich in meiner Arbeit beleuchten:
An was für Formen des Miteinanders möchte ich teilhaben? Was für Formen des Miteinanders möchte ich gestalten? Im Arbeitsprozess?Im Miteinander auf der Bühne? Im Rahmen der Aufführung? Wo verortet sich für mich Handlungsfähigkeit? Inwiefern kann Kunst Menschen handlungsfähiger machen?
Da das Miteinander in meiner Arbeit einen zentralen Beschätfigungsschwerpunkt darstellt, ist das Nebeneinander unterschiedlicher Kunst- und Arbeitsformen für mich ein Abbild meines Arbeitsalltags. Ich möchte dies hier breitflächig betrachten.
Im Kontext des Miteinanders beschäftige ich mich ausserdem mit der Handlungsfähigkeit von Performer*innen und Zuschauer*innen während der Aufführungssituation. Wann sind beteiligte Menschen handlungsfähig?
Ich bewege mich in meiner Arbeit an der Schnittstelle zwischen performativer Kunst und Schauspiel. Ich möchte mich in dieser Arbeit nicht mit Definitionsfragen beschäftigen. Ich begreife meine Arbeit als die einer Spielerin, einer Akteurin, ich agiere in Stücken, Inszenierungen und Aufführungen.
In meiner Thesis führe ich eine Art Standortbestimmung und Befragung meiner Arbeit anhand von meinem praktischen Abschlussprojekt WETLANDS durch: Wie kann und will ich arbeiten? Hierfür möchte ich die Aufführung als Ort der sozialen Versammlung beleuchten und Wirkungsdynamiken der Aufführung untersuchen.