Mich faszinieren die klare und bewusst gesetzte Ästhetik und die Zusammenarbeit mit Menschen. Diese Form der Ästhetik fand ich vor allem im klassischen Theater erfüllt und es beschäftigte mich das Vorurteil, dass eine gute Ästhetik oft auf Kosten einer guten Zusammenarbeit erreicht werden könne. Dieses Vorurteil wollte ich prüfen und daraus ergab sich folgende Fragestellung:
Wie beeinflusst die Art und Weise der Zusammenarbeit zwischen der Regie und den Schauspieler*innen die Ästhetik einer Inszenierung?
Ich untersuche den Probenprozess von Sebastian Kreyer, um seine Inszenierungsstrategien zu erforschen und über eine mögliche Übertragung in die Theaterpädagogik nachzudenken. Könnte sein Regieverständnis zur Bereicherung der theaterpädagogischen Arbeitsweisen beitragen? Dazu wird es wichtig sein, meinen persönlichen theaterpädagogisch/ästhetischen Standpunkt klar zu formulieren.