«Familia» ist ein von mir injiziertes künstlerisches Austauschprojekt zwischen Tansania und der Schweiz.
Das Zusammentreffen und der Austausch zweier Kulturen in zwei Ländern ist Kern und Hauptanliegen des Projekts.
Aufgrund des historischen Kontextes der Kolonialgeschichte sowie vor dem Hintergrund der aktuellen Ausbeutung im Rohstoffhandel, tauchen bei der Umsetzung des Projektes bei mir einige Fragen auf,
die ich unbedingt untersuchen wollte. Folgender Frage wollte ich nachgehen:
Wie können Reproduktionen kolonialer Strukturen in künstlerischer Zusammenarbeit zwischen dem Globalen Süden und dem Globalen Norden vermieden werden?
Rassismus ist seit Langem ein immer wiederkehrendes Thema.
Schon in der Antike wird von Rassismus in Form von Sklavenhandel berichtet, gefolgt vom Kolonialismus, dem Nationalsozialismus und zahlreichen weiteren geschichtlichen Ereignissen.
Auch in unserer Gegenwart stellt der Rassismus global eine grosse und tiefgreifende Problematik dar.
Warum fällt es uns Menschen schwer, uns gegenseitig als gleichgestellte Individuen anzuerkennen und ohne Angst und Konkurrenz miteinander zu leben?