Die Ausstellung nimmt moderne Glasarbeiten aus dem Umfeld Muranos in den Blick, wo der italienische Architekt Carlo Scarpa bereits in den 1930er-Jahren eine revolutionäre neue Formensprache prägte. Für Vasen und Schalen griff er auf längst vergessene Techniken wie das Pennelato, Scozzese oder Battuto zurück. Nach dem zweiten Weltkrieg sorgte Fulvio Bianconi als Designer für neuen Aufschwung und löste den Zulauf von Künstlern wie Tapio Wirkkala, Baldwin/Guggisberg oder – in neuerer Zeit –Thomas Blank aus. Gebrauchsglas und Lüster entstanden, wie auch skulpturale Werke von Ettore Sottsass und Peter Shire. Das Museum Bellerive zeigt viele Glasarbeiten aus der Hand venezianischer wie auch international renommierter Künstlerinnen und Künstler, die in den Glasmanufakturen Venini, Barovier und Seguso wirkten.
