Ein Proband im Tonstudio versucht mit seinem Atem ein möglichst leises Geräusch zu erzeugen. Ein Tonmeister steht gegenüber, hört das Geräusch im Kopfhörer. Zwischen den beiden befindet sich ein Schild mit den Anweisungen «leiser» und «lauter». Hört der Tontechniker das Geräusch noch, zeigt er auf «leiser», hört er nichts mehr, auf «lauter». An der Grenze medialer Wahrnehmung inszeniert Rafael Adame unberechenbare Wechselwirkungen von Aktion, Beobachtung und Zeugenschaft.
Das Hörspiel geht von einer Fussnote des Romans «Mrs Dalloway» von Virginia Woolf (13. Auflage des Fischer Verlags, September 2004, Frankfurt am Main) aus. Diese besagt, dass jene Exemplare, welche nicht von Virginia Woolf selbst verlegt worden sind, an einer Stelle, die als fehlerhaft galt, geändert worden sind.
Die Weiterverarbeitung dieser Fussnote entwirft Maria-Cecilia Quadri als intertextuelle Praxis. Dabei entsteht eine mehrstimmige Autorschaft, welche Fragen nach geistigem Eigentum stellt und Distribution als Aneignungsform bespielt.
Eine klassische Autoszene. Der «green screen» ersetzt die «rear projection». Der Bildhintergrund der Szene existiert an einem noch unbekannten Ort. Der Protagonist fährt ...
Ein Proband im Tonstudio versucht mit seinem Atem ein möglichst leises Geräusch zu erzeugen. Ein Tonmeister steht gegenüber, hört das Geräusch im Kopfhörer. Zwischen den beiden befindet sich ein Schild mit den Anweisungen «leiser» und «lauter». Hört der Tontechniker das Geräusch noch, zeigt er auf «leiser», hört er nichts mehr, auf «lauter». An der Grenze medialer Wahrnehmung inszeniert Rafael Adame unberechenbare Wechselwirkungen von Aktion, Beobachtung und Zeugenschaft.
Etwas passiert und man sieht die Bilder auf der ganzen Welt, Aufnahmen von Szenen, die man weder fassen noch kontrollieren kann. Die Kamera schwenkt, dreht ab, zoomt hin, um etwas zu zeigen – wirklich gezeigt wird aber kaum etwas. In 22/07/11 lässt Lea Schaffner Medienbilder eines Ereignisses mit privaten Ferienaufnahmen aufeinandertreffen. Die scheinbar unvereinbaren Positionen einer massenmedialen Berichterstatterin und einer Tagebuchautorin verschmelzen zu einer intersubjektiven Erzählung.
Die Arbeit erzählt teils fiktiv, teils dokumentarisch eine Geschichte von drei Personen in einer Klein- stadt. Zu Beginn, im Zimmer der Mutter, führt die Künstlerin selbst die Kamera, im zweiten Teil wird sie gefilmt.
Gökçe Ergör deckt die Konstruktion ihres Videos auf, wirft Fragen nach Authentizität ihrer «Geschichte» auf: «Wir» spielen uns selber, verliebt oder auch nicht mehr. Momente. Verlangen. Stillstand. Ein Liebespaar.
Eine andere Ebene des Filmes wird durch eine Off-Stimme erzeugt. Diese beschreibt eine Nacht, in der sich Intimität mit den vorherrschenden Arbeitsgewohnheiten mischt. Die Distanz zur Stimme wird bewahrt, weil die Geschichte dieser Nacht die Geschichte von vielen ist.
Die Arbeit erzählt teils fiktiv, teils dokumentarisch eine Geschichte von drei Personen in einer Klein- stadt. Zu Beginn, im Zimmer der Mutter, führt die Künstlerin selbst die Kamera, im zweiten Teil wird sie gefilmt.
Gökçe Ergör deckt die Konstruktion ihres Videos auf, wirft Fragen nach Authentizität ihrer «Geschichte» auf: «Wir» spielen uns selber, verliebt oder auch nicht mehr. Momente. Verlangen. Stillstand. Ein Liebespaar.
Eine andere Ebene des Filmes wird durch eine Off-Stimme erzeugt. Diese beschreibt eine Nacht, in der sich Intimität mit den vorherrschenden Arbeitsgewohnheiten mischt. Die Distanz zur Stimme wird bewahrt, weil die Geschichte dieser Nacht die Geschichte von vielen ist.